Schülerlotsen messen sich
Reaktion und gutes Augenmaß sind gefragt. Einige Aufgaben sind recht anspruchsvoll
Gerät die Reaktionsgeschwindigkeit der Lotsen getestet. „Es gibt zwei Pedale, zunächst muss man mit dem Fuß das eine betätigen. Wenn dann das orange Licht aus- und das rote angeht, müssen sie auf das linke Pedal wechseln“, erläutert Heinrich Berger, der gemeinsam mit Tanja Donderer Verkehrserzieher bei der Polizei in Nördlingen ist. Günter Schön, Bezirksvorsitzender der Verkehrswachten Schwabens, überprüft das.
Danach ging es über in den praktischen Teil. Die Schüler mussten zunächst schätzen, wie weit entfernt ein Lastwagen, ein Pkw und ein Motorrad jeweils sind. Peter Starnecker, der Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, stoppte die Fahrzeuge in unterschiedlicher Entfernung zur Laserpistole. Mit dieser maßen Beamte der Verkehrpolizeiinspektion Donauwörth die Distanz punktgenau.
Im zweiten Teil sollten die Schüler dann schätzen, mit welcher Geschwindigkeit die drei verschiedenen Fahrzeuge an ihnen vorbei fuhren. Wieder wurden mithilfe der Laserpistole die genauen Werte ermittelt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fand im Beisein von Schwabens Regierungspräsident Erwin Lohner, dem Polizeipräsidenten Schwaben Nord Michael Schwald und Bürgermeister Werner Siebert die Siegerehrung statt.
Für die beiden Schülerinnen aus Donauwörth reichte es nicht für einen Platz unter den ersten zwei, die zur Teilnahme am Landesfinale in Nürnberg berechtigen. Gerade beim Einschätzen der Geschwindigkeit
Der praktische Teil darf nicht fehlen
Einschätzen der Geschwin digkeit ist schwierig
hatten sich beide einmal gehörig vertan, wie sie zugaben. „Ich habe mich beim Lastwagen verschätzt“, sagte Jennifer Smith. Bei Tabea Gehring war die geschätzte Geschwindigkeit des Motorrads daneben. Trotzdem hatten beide Spaß, Tabea Gehring wird auch im kommenden Schuljahr wieder als Lotsin im Einsatz sein. Für Jennifer Smith war es das letzte Jahr, sie macht heuer ihren Schulabschluss.