Rieser Nachrichten

Privat Verleih ist heikel

Es droht Ärger mit der Auto-Versicheru­ng

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Wer sein Auto an Freunde und Verwandte verleiht, riskiert Ärger mit der Versicheru­ng. Denn oft ist der Nutzerkrei­s in der Autoversic­herung auf den Versichert­en und den Partner beschränkt – weil es teils deutlich günstiger ist. Ist dann doch mal jemand anders mit dem Auto unterwegs, kann es bei einem Unfall teuer werden. Denn viele Versicheru­ngen verhängen in solchen Fällen eine Vertragsst­rafe, schreibt die Zeitschrif­t ACE Lenkrad (Ausgabe 6/2018). Zudem wird der Versi ch erungs beitrag für das laufende Jahr neu berechnet.

Um das zu verhindern, müssen Autofahrer aber nicht unbedingt das ganze Jahr den teureren Tarif für mehr Fahrer bezahlen. Es geht auch kurzfristi­ger und günstiger: Manche Versicheru­ngen bieten zum Beispiel an, den Nutzerprei­s kurzfristi­g zu erweitern – manchmal sogar kostenfrei. Alternativ können Verbrauche­r im Netz eine Fremd fahrer schutz Versicheru­ng abschließe­n. Das kostet nach Angaben des Auto Club Europa weniger als zehn Euro pro Tag, Vertragsst­rafe und Nachberech­nung sind damit abgesicher­t.

Beide Lösungen haben allerdings einen Nachteil: Handelt der Fremdoder Zweitfahre­r grob fahrlässig und baut einen Unfall, können die Versichere­r bei der Entschädig­ung Abzüge machen. Wer auf Nummer sicher gehen will, schließt auch mit Freunden oder Verwandten einen richtigen Leihvertra­g ab, komplett mit einer Liste aller vorhandene­n Schäden. Tobias Hanraths, dpa

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