Tag der offenen Labore in Nördlingen
Forschungszentrum TTZ zeigt sich
Nördlingen Zu einem „Tag der offenen Labore“hat das Technologietransferzentrum (TTZ) am Hochschulzentrum Donau-Ries in den Räumen des Technologie Centrums Westbayern (TCW) Vertreter aus Politik und Wirtschaft eingeladen. Mit der Veranstaltung wollte sich das TTZ nach dem Abschluss der Aufbauphase als fester Forschungsund Kooperationspartner für die Region Donau-Ries präsentieren. Mittlerweile sei es gelungen, in Nördlingen wichtige Forschungsprojekte zum Thema Industrie 4.0 sowie zur Digitalisierung im Allgemeinen anzusiedeln, erklärte Professor Dr. Elisabeth Krön, Vizepräsidentin für Forschung und Wissenstransfer an der Hochschule Augsburg.
Nach Angaben von Professor Dr. Florian Kerber, dem Leiter des TTZ, forschen im Ries Wissenschaftler der Hochschule Augsburg an Schlüsseltechnologien zur Industrie 4.0. Dazu gehörten unter anderem die Mensch-Roboter-Kollaboration, also das Zusammenwirken von Mensch und Maschine während des Produktionsprozesses, mobile und bildgeführte Robotik sowie Automatisierungsund Sicherungstechniken für Produktionsanlagen.
Kerber wies im Gespräch mit unserer Zeitung auf zwei Forschungsprojekte hin, an denen das TTZ beteiligt ist. Zum einen an einem vom Bundesforschungsministerium und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Projekt „SynDiQuAss“(Laufzeit bis 2020). Damit sollen die Digitalisierung, die Assistenzsysteme und Qualitätssicherung zu einem gemeinsamen System zusammengeführt werden. Das zweite Forschungsprojekt trägt laut Kerber die Bezeichnung „Trip“. Es werde vom Freistaat Bayern gefördert und laufe bis Ende Februar 2019. Ob es Nachfolgeprojekte gebe, sei noch nicht absehbar.
Kerber hob die gute Zusammenarbeit des Technologietransferzentrums mit Firmen aus der Region hervor. Weiteres Ziel sei es, die Schnittstellen zu den forschenden Kollegen der Hochschule Augsburg auszubauen und neue Anwendungsfelder zu erschließen.
Professor Dr. Nik Klever stellte bei der Veranstaltung das Studienmodell „Digital und Regional“mit dem dualen Teilzeitstudiengang „Systems Engineering“vor.