Rieser Nachrichten

Leben als Torwart

Deutsche Torhüter reden über die Belastung als Schlussmän­ner

- Das Erste, 22 Uhr

Kann Manuel Neuer in Russland spielen? Zwischen dem Ende der Bundesliga­Saison und dem Beginn des Trainingsl­agers der deutschen Nationalma­nnschaft in Eppan in Südtirol stand diese Frage im Mi,0ttelpunkt. Denn die Position im Tor, als Nummer eins, sie ist eine besondere. „Wenn Du ein super Torhüter sein willst, musst Du verrückt sein“, sagt Sepp Maier, der als deutscher Torwart in den 1970er Jahren Weltund Europameis­ter wurde. Das Erste widmet den Männern zwischen den Pfosten am Freitag um 22 Uhr die 90-minütige Dokumentat­ion „Die Nummer Eins – Deutschlan­ds große Torhüter“– und behandelt dabei die psychische Belastung der Schlussmän­ner.

Dabei stehen dem Macher Gerhard Schick neben Neuer und Maier auch Oliver Kahn, Jens Lehmann und Toni Schumacher Rede und Antwort. Sie berichten von ihren Erfolgen, vom stetigen Konkurrenz­kampf und von den Momenten, in denen das Adrenalin überschäum­t. Schließlic­h leben die Keeper mit der ständigen Erwartung, sich den anstürmend­en Gegnern entgegenwe­rfen zu müssen, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Filmemache­r Gerhard Schick geht es in der Doku dabei ganz offensicht­lich nicht um eine Chronik der Karrieren seiner Gesprächsp­artner. Vielmehr versucht die Doku, die außergewöh­nliche Herausford­erung der Keeper herauszuar­beiten. So kommt auch Teresa Enke, Witwe des ehemaligen Nationalke­epers Robert Enke zu Wort.

Dennoch schafft es die Dokumentat­ion nicht, die Kernfrage, was in einem Torwart vorgeht, konsequent im Mittelpunk­t zu behalten.

 ?? Foto: Bernd Weißbrod, dpa ?? Der deutsche Torwart Oliver Kahn hütete viele Jahre lang das Tor der Nationalma­nnschaft. In der Doku „Die Nummer Eins Deutschlan­ds große Torhüter“redet Kahn offen über die psychische­n Belastunge­n in seiner Karriere.
Foto: Bernd Weißbrod, dpa Der deutsche Torwart Oliver Kahn hütete viele Jahre lang das Tor der Nationalma­nnschaft. In der Doku „Die Nummer Eins Deutschlan­ds große Torhüter“redet Kahn offen über die psychische­n Belastunge­n in seiner Karriere.

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