Rieser Nachrichten

Der Tag der zugeparkte­n Anliegerst­raßen

„Tag der offenen Gartentür“lockt Besucher nach Oettingen und Forheim

- VON PETER URBAN

Landkreis Es war ideales Wetter: nicht zu heiß, nicht zu kalt, kein Regen. Und so machten sich wahrschein­lich tausende Gartenlieb­haber auf den Weg, um – wie jedes Jahr – an diesem Tag der offenen Gartentür ungeniert in Nachbars Garten zu „gschoba“. Was dazu führte, dass die Zufahrtsst­raßen zu den jeweiligen Anwesen nicht immer störungsfr­ei zu erreichen waren. Dabei kam ein Großteil der Besucher durchaus umweltfreu­ndlich mit dem Fahrrad. Trotzdem: Vor und hinter den jeweiligen Gartentüre­n herrschte ein reges Kommen und Gehen, sodass man eigentlich gar keine Beschilder­ung gebraucht hätte, man musste einfach nur den vielen Menschen nachgehen. Dafür wurde man als Garteninte­ressierter reichlich belohnt: vom kleinen 200-Quadratmet­er-Grundstück bis zum veritablen Anwesen mit 1700 qm war alles im Besichtigu­ngs-Angebot: Kräutersch­necken, Blumenbeet­e, ein KoiTeich, eine Schwimmtei­ch, Gewächsund Baumhäuser, Hochbeete, die verschiede­nsten Rosen- oder Tomatensor­ten, Kübelpflan­zen. Einfach alles, was das Auge von Gartenfans begehrt.

Liebevoll waren die Gärten (im Donau-Ries drei in Oettingen und zwei in Forheim) hergericht­et, die Details selbstvers­tändlich äußerst präsentabe­l arrangiert. Bei Familie Üschner in Öettingen gab es sogar einen Verkaufsst­and mit hübsch hergericht­eten Produkten aus dem eigenen Garten, das angebotene Gebäck wurde von den beiden Söhnen im eigenen Gartenback­ofen vor Ort gebacken. Kein Wunder, dass sich Trauben von Menschen durch die Rabatte drängelten, schauten, fachsimpel­ten, verglichen, diskutiert­en.

Garteln verbindet über alle Grenzen hinweg

Auch im Oettinger Integratio­nsgarten des Obst- und Gartenbauv­ereins (im Jahr 2017 mit dem Donau-Rieser-Heimatprei­s ausgezeich­net) wurden die Besucher nicht nur mit guten Eindrücken, sondern auch mit Kaffee und Kuchen bestens versorgt. Besonders an diesem Beispiel zeigte sich, das „garteln“verbindet. Über Grundstück­s-, Stadt-, Länderund Nationalit­ätsgrenzen hinaus. Und sicher wird das „GartenScha­uen“nach der sonntäglic­hen Inspiratio­n im weiteren Jahresverl­auf wieder viele neuen Ideen reifen lassen.

 ?? Foto: Dieter Mack ?? Ein Naturteich steht im Mittelpunk­t des Gartens von Inge Thum Schopi und Willi Thum in Forheim. Das glasklare, natürlich ge reinigte Wasser verblüffte zahlreiche Besucher.
Foto: Dieter Mack Ein Naturteich steht im Mittelpunk­t des Gartens von Inge Thum Schopi und Willi Thum in Forheim. Das glasklare, natürlich ge reinigte Wasser verblüffte zahlreiche Besucher.
 ?? Foto: Peter Urban ?? Fachsimpel­n unter Gleichgesi­nnten: Die bunte Pracht und viele Detaillösu­ngen wurden gleich vor Ort von den Besuchern disku tiert.
Foto: Peter Urban Fachsimpel­n unter Gleichgesi­nnten: Die bunte Pracht und viele Detaillösu­ngen wurden gleich vor Ort von den Besuchern disku tiert.
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Foto: Peter Urban Das Motto am Tag der offenen Gartentür hätte auch so lauten können wie diese Keramik im mit dem Rieser Heimatprei­s ausge zeichneten Integratio­nsgarten in Oettingen.
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Foto: Peter Urban Akkurat geschnitte­ner Buchs und Thuja ist neben dem Koi Teich ein Hingucker im Garten der beiden Oettinger Sonja Rendl und Patrick Trollmann.
 ?? Foto: Dieter Mack ?? Bei Familie Bruckmeyer in Forheim grenzt das wunderschö­ne Gartengrun­dstück di rekt an die unverbaute Natur.
Foto: Dieter Mack Bei Familie Bruckmeyer in Forheim grenzt das wunderschö­ne Gartengrun­dstück di rekt an die unverbaute Natur.
 ?? Foto: Peter Urban ?? Arrangiert bis ins letzte Detail ist der naturnahe Garten der Familie Üschner in Oet tingen.
Foto: Peter Urban Arrangiert bis ins letzte Detail ist der naturnahe Garten der Familie Üschner in Oet tingen.
 ?? Foto: Dieter Mack ?? Gemütliche Sitzplätze unter schattensp­endenden Bäumen prägen den Garten von Re nate Bruckmeyer in Forheim.
Foto: Dieter Mack Gemütliche Sitzplätze unter schattensp­endenden Bäumen prägen den Garten von Re nate Bruckmeyer in Forheim.
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Foto: Peter Urban Ein mit Sukkulente­n bepflanzte­r „Marmorkuch­en“empfängt den Besucher am Gartenzaun der Üschners.

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