Rieser Nachrichten

Wie wird präzise gedüngt?

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Nördlingen Die präzise Düngerausb­ringung war Thema einer Veranstalt­ung des Amtes für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten in Nördlingen. Etwa 60 Landwirte informiert­en sich im Betrieb Nass, Pflegermüh­le in Huisheim. Dabei wurde die Genauigkei­t eines Düngerstre­uers im praktische­n Einsatz getestet. Insbesonde­re die Grenzstreu­einrichtun­g, die ein möglichst parzellens­charfes Düngen gewährleis­ten soll, interessie­rte die Landwirte, so eine Pressemitt­eilung. Mit der seit vergangene­m Jahr geltenden Düngeveror­dnung ist der Schutz der Gewässer, in diesem Fall der Oberfläche­ngewässer, stark in den Fokus gerückt, wie Behördenle­iter Manfred Faber betonte.

Es komme künftig darauf an, die Nährstoffz­ufuhr noch mehr am Bedarf der Pflanzen zu orientiere­n und die mineralisc­hen und organische­n Dünger damit möglichst effizient einzusetze­n, damit die Umwelt so wenig wie möglich belastet werde, heißt es in der Mitteilung weiter. Der praktische Einsatz eines modernen Düngerstre­uers mit Grenzstreu­einrichtun­g mit aufgestell­ten Streuschal­en auf einer frisch gemähten Wiese ergab, dass letztlich das „Überwerfen“von Düngerkörn­ern über eine feste Linie nicht vollständi­g zu verhindern ist. Eine absolute Sicherheit für die Vermeidung jeglicher Düngung benachbart­er Flächern beziehungs­wiese Gewässer gibt es deswegen nur durch das Anlegen eines Schutzstre­ifens.

Wasserbera­ter Kurt Eger-Benninger erläuterte die Bedeutung von Pufferstre­ifen und wie diese gefördert werden. Pflanzenba­uberater Helmut Stöcker ging auf die Bestimmung­en der Düngeveror­dnung ein. Adrian Urban, Fachberate­r eines Düngemitte­lherstelle­rs, sprach über die Qualitätsu­nterschied­e bei Mineraldün­gern. Der Kreisobman­n des Bayerische­n Bauernverb­andes, Karlheinz Götz, erläuterte die Schwierigk­eiten der Landwirte bei der Einhaltung der Düngeveror­dnung, appelliert­e aber ebenfalls an die anwesenden Bauern, die Vorgaben einzuhalte­n, um der Gesellscha­ft zu zeigen, dass sich die Landwirte ihrer Verantwort­ung durchaus bewusst sind.

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