Halle gesperrt: Berufsmesse fehlt Fläche
Weil die Wörnitzhalle in Harburg im Herbst nicht zur Verfügung steht, brauchen die Wirtschaftsjunioren Donau-Ries eine Alternative. Wie diese aussieht
Harburg/Landkreis Bis zum „Berufswegekompass 2018“in Harburg ist es zwar noch eine Weile hin, aber die Wirtschaftsjunioren Donau-Ries haben als Organisatoren in diesem Jahr „eine richtige Herausforderung zu meistern“, wie es Jochen Schmidt ausdrückt, der die Großveranstaltung federführend auf die Beine stellt. Weil die Wörnitzhalle im Herbst wegen Bauarbeiten gesperrt sein wird, steht für die Betriebe, die bei der Ausbildungsmesse mit einem Stand vertreten sind, nicht mehr genügend Platz zur Verfügung. Deshalb muss eine Alternative her.
Die Stadt Harburg saniert – wie berichtet – schön länger die Wörnitzhalle. Doch das Projekt, das bereits im vorigen Jahr abgeschlossen werden hätte sollen, geriet ins Stocken. Grund: Es musste eine Fachfirma gefunden werden, die ein Brandschutzkonzept erstellt – was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Inzwischen, so teilt Bürgermeister Wolfgang Kilian auf Anfrage mit, sei die Kommune fündig geworden. Das Konzept sei in Arbeit und wohl bald fertig.
Ein Großteil der Bauarbeiten sei schon vergeben. Die Halle soll unter anderem einen neuen Boden und eine neue Beleuchtung bekommen. Die geplanten Maßnahmen verschlingen voraussichtlich rund 650 000 Euro. „Wir wollen so bald wie möglich anfangen“, sagt der Bürgermeister. Dies bedeute in jedem Fall, dass die Wörnitzhalle wahrscheinlich für mehrere Monate in den Herbst hinein nicht zur Verfügung stehen werde – womit der „Berufswegekompass“betroffen ist, der am 20. Oktober stattfindet. Dies habe die Stadt den Wirtschaftsjunioren im Frühjahr mitgeteilt. Die traf diese Nachricht nach eigenen Angaben unvorbereitet.
Die Organisatoren mit Achim Schubert und Jochen Schmidt an der Spitze mussten sich etwas einfallen lassen. Die Lösung sieht so aus: Auf der Fläche zwischen dem Sportplatz und der Bahnlinie wird ein großes Zelt aufgestellt. Ein solches steht beim „Berufswegekompass“seit ein paar Jahren bereits auf der anderen Seite des Spielfelds. Das zweite Zelt verursacht natürlich zusätzliche Kosten. Hier könne man auf die Unterstützung des Wirtschaftsförderverbands Donauries zählen, erklärt Schubert.
Der betont, dass eine Absage der Messe für die Wirtschaftsjunioren nicht in Frage gekommen wäre: „Wir sind froh, dass wir auch 2018 die Veranstaltung ausrichten und so den jungen Schulabsolventen wie in den vergangenen Jahren eine tolle Informationsplattform bieten können.“Es stünden nun über 5000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung. Die seien auch nötig, haben sich nach aktuellem Stand doch über 130 Betriebe angemeldet, die rund 280 Berufsbilder vorstellen.
Um das Zelt aufstellen zu können, brauchen die Wirtschaftsjunioren aber noch Hilfe. Sie suchen Vereine, die gegen Bezahlung beim Auf- und Abbau der Zelte mit anpacken. Kontakt und Infos: Telefon 0906/29999688.