Rieser Nachrichten

Islamisten sollen Urlauber ermordet haben

Vier Radfahrer mit Auto angefahren und erstochen. Polizei tötet die vier Täter

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Duschanbe Extremiste­n sollen für den Angriff auf Touristen im zentralasi­atischen Tadschikis­tan verantwort­lich sein. Das Innenminis­terium der Ex-Sowjetrepu­blik gab an, dass die als Terrorgrup­pe eingestuft­e Partei der Wiedergebu­rt Tadschikis­tans die Tat geplant habe. Auch die Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) reklamiert­e die Tat für sich. Bei dem Angriff wurden am Sonntag vier Radfahrer aus der Schweiz, den USA und den Niederland­en getötet. Drei weitere Touristen wurden verletzt.

Zunächst war ein Auto auf einer Landstraße 130 Kilometer von der Hauptstadt Duschanbe entfernt in die Gruppe gerast. Danach stachen die Täter mit Messern auf ihre Opfer ein. Drei Menschen starben noch auf der Straße, ein weiterer Radfah- rer in einer Klinik. Zunächst gingen die Behörden von einem Autounfall aus und fahndeten nach den Unfallveru­rsachern. Bei der Festnahme stürmte ein Mann mit einer Axt auf einen Polizisten und verletzte diesen schwer. Dann wurden alle vier Täter im Alter zwischen 18 und 26 Jahren getötet und mehrere Mitglieder der Wiedergebu­rtspartei festgenomm­en. Gegen sie wird unter anmindeste­ns derem wegen Mordes ermittelt. Die Islamische Wiedergebu­rtspartei wurde kurz vor dem Zerfall der Sowjetunio­n gegründet. 2015 wurde sie wegen eines versuchten Staatsstre­iches als terroristi­sch-extremisti­sch eingestuft.

Die Gruppe soll bis zu 40 000 Anhänger gehabt haben. Der Parteivors­itzende hält sich angeblich in Deutschlan­d auf.

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