Horst G.: Polizei sucht mit Sonar
Donauwörth/Nördlingen Bei der Suche nach dem seit 2. Mai vermissten Nördlinger Horst G. hat die Polizei nun auch modernste Technik eingesetzt.
In der vorigen Woche war die Technische Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei Nürnberg mit rund einem dutzend Beamten in Donauwörth und suchte die Wörnitz mit einem Sonargerät ab. An vier Stellen habe dieses im tiefen Wasser Gegenstände angezeigt, welche etwa die Größe eines Menschen hatten. „Tatsächlich waren es aber – so stellten Taucher fest – ein Baumstumpf, ein Metallteil und andere Dinge“, berichtet Michael Lechner, Leiter der Kripo Dillingen. Die bearbeitet den Vermisstenfall.
Der 78 Jährige ist seit dem 2. Mai verschwunden
Wie mehrfach gemeldet, war Horst G. Patient in der Donau-Ries-Klinik. Am 2. Mai verließ er sein Zimmer und kehrte nicht zurück. Von dem 78-Jährigen fehlt seitdem jede Spur. Weder eine Suche mit dem Hubschrauber noch mit Booten und speziellen Spürhunden brachte Erfolg.
Wegen der Gesamtumstände wollen die Ermittler nicht ausschließen, dass der Rentner in ein Gewässer gestürzt ist. Mit der Aktion in der Wörnitz sieht die Polizei ihre Möglichkeiten allerdings vorerst als erschöpft an. „Weitere Maßnahmen haben wir nicht geplant, solange es keine neuen Erkenntnisse gibt“, erklärt Lechner. Aktuell habe man keine Ermittlungsansätze mehr.