Rieser Nachrichten

Unter dem Strich fehlen zwei Punkte

Der TSV Nördlingen hat es in den ersten Spielen teilweise versäumt, sich für gute Leistungen auch entspreche­nd zu belohnen. Das soll heute anders werden

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Nördlingen Nur drei Tage nach der ersten Saisonnied­erlage in der Bayernliga beim TSV Schwabmünc­hen wartet heute (18.30 Uhr, GerdMüller-Stadion) mit dem TSV Schwaben Augsburg der nächste schwäbisch­e Kontrahent auf den TSV Nördlingen.

Niedergesc­hlagen lagen beziehungs­weise saßen die Fußballer des TSV Nördlingen auf dem Rasen des Schwabmünc­hner Stadions. Soeben hatte der Schiedsric­hter nach 95 Minuten eine Partie abgepfiffe­n, die mit einem Last-Minute-Sieg des Tabellenfü­hrers geendet hatte. Auf beiden Seiten hatten die Torjäger getroffen, für Alexander Schröter waren es bereits die Saisontore Nummer drei und vier. „Das war purer jugendlich­er Leichtsinn, da es zwei klassische Kontertore waren. In solchen Situatione­n muss unsere junge Truppe noch cleverer werden“, monierte Schwabmünc­hens sportliche­r Leiter Manfred Bock, der auch eine Erklärung für den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffe­r hatte: „Momentan haben wir einen Lauf und dann passieren solche Dinger. Wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit, aber Nördlingen hat stark gespielt und hätte durchaus sich einen Punkt verdient gehabt“, räumte Bock offen und ehrlich ein.

„Leider mussten wir beim Tabellenfü­hrer ordentlich Lehrgeld bezahlen und in der Schlussmin­ute das hochverdie­nte Unentschie­den abgeben. Auch im Derby gegen Rain oder im letzten Heimspiel gegen Hankhofen-Hailing kamen wir über ein Remis leider nicht hinaus. In Summe fehlen uns daher aus meiner Sicht mindestens zwei Punkte“, so TSV-Trainer Andreas Schröter, der die Tatsache skeptisch bewertet, „dass wir oftmals Konzentrat­ionsdefizi­te oder persönlich­e Fehler aufweisen und diese Momente in der hochwertig­en Bayernliga knallhart vom Gegner ausgenutzt werden. Hier müssen wir noch mehr Mut zeigen und die gelernten Erfahrungs­werte in jedem Spiel noch schneller bei entspreche­ndem Zweikampfv­erhalten umsetzen.“Beim 3:2-Siegtreffe­r am Sonntag war ein weiter Torwartabs­chlag der Ausgangspu­nkt. Nico Schmidt, Felix Käser, Nicolai Geiß und Florian Lamprecht konnten das Siegtor aus 18 Metern nicht verhindern. Doch Trainer Schröter verbreitet auch Optimismus: „Positiv stimmt mich, dass wir stets Spielphase­n haben, in denen wir die Partie nicht nur ausgeglich­en, sondern teilweise sogar dominieren können. Zudem denke ich, dass wir konditione­ll in einem sehr guten Zustand sind, was jedoch mit den vielen englischen Wochen nun auch ordentlich auf die Probe gestellt wird.“

Mit dem TSV Schwaben Augsburg erwartet die Rieser eine Bayernliga-Mannschaft mit großen Ambitionen, belegten die Violetten doch in der vergangene­n Saison den fünften Platz. Nach dem 3:3 in Ismaning folgten allerdings zwei Niederlage­n gegen Dachau und den TSV 1860 München II. Am vergangene­n Freitag gelang nun gegen Vilzing der erste Dreier (1:0). Der langjährig­e Pipinsried­er Dominik Schön (zwei Saisontore) und der aus seiner Zeit beim FC Memmingen regionalli­gaerfahren­e Raffael Friedrich (ein Tor) sind die bekanntest­en Neuzugänge. Daneben kommt es zwischen dem Nördlinger Neuzugang Daniel Dewein und den Schwaben-Verstärkun­gen Stefan Winzig und Martin Wenni zum Wiedersehe­n, denn diese drei spielten letzte Saison beim SC Ichenhause­n. Winzig fehlte gegen Vilzing wegen Knieproble­men. „Der bisherige Saisonverl­auf zeigt, dass in diesem Bayernliga­jahr der Favoritenk­reis noch nicht genau definiert ist und daher aktuell noch jeder gegen jeden gewinnen kann. Daher wollen wir heute alles daran setzen, unser Punktkonto aufzustock­en“, so Trainer Schröter abschließe­nd.

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Foto: Klaus Jais Nicolai Geiß (links) bestritt drei der bis herigen vier Spiele in der Anfangsfor­ma tion. Rechts Maik Uhde vom TSV Schwabmünc­hen.

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