Bei Blutmond ab in den Chiemsee
Claudia Koch bei Schwimmspektakel
Nördlingen Ein Schwimmwettkampf der ganz besonderen Art fand am Chiemsee statt. Statt ins Schwimmbecken ging es in den See, statt morgens wurde um 21.15 Uhr gestartet: Bereits zum zweiten Mal wurde im Rahmen des Arena Alpen Open Water Cups das Vollmondschwimmen ausgetragen. Allerdings wurde heuer einmalig wegen der totalen Mondfinsternis aus dem Vollmond der Blutmond, der über dem Dreieckskurs im Chiemsee schien.
Eine der insgesamt 308 Schwimmerinnen und Schwimmer, die sich das nächtliche Schwimmspektakel nicht entgehen ließen, war die Nördlingerin Claudia Koch. Gut vier Wochen vor den anstehenden Europameisterschaften in Slowenien war das Vollmondschwimmen im Chiemsee noch einmal ein guter Formtest.
Anders als bei den sonstigen Freiwasserwettkämpfen war wegen der nächtlichen Schwimmzeit eine sogenannte Restube-Sicherheitsboje für alle Schwimmer verpflichtend, sodass die zahlreichen Helfer niemanden im Wasser aus den Augen verlieren konnten. Bereits beim Start waren dann die ersten Kabbeleien vorprogrammiert, da alle Teilnehmer gleichzeitig in den See starteten. Doch trotz der ersten Konfrontationen verspürte auch Claudia Koch schnell die besondere Atmosphäre, die sich bei diesem Vollmondschwimmen entwickelte. Die Strecke war insgesamt gut ausgeleuchtet; dennoch verschwamm sich die Nördlingerin unterwegs einmal und musste den Rückweg antreten.
Am Ende ließ sie sich beim Hinauslaufen allerdings noch etwas Zeit und lief dann gemeinsam mit ihrer Konkurrentin Martina Markus von der DLRG Ingolstadt ins Ziel. Zeitgleich belegten die beiden Schwimmerinnen den zweiten Platz hinter Christina Schuhmann von der SSG Neptun Germering in der Altersklasse Masters 4 (älter als Jahrgang 1958).
So erhielt Claudia Koch außer der Finisher-Medaille, die jeder Teilnehmer nach dem Beenden der Strecke überreicht bekam, noch eine Silbermedaille sowie einen Gutschein als Sachpreis.