Wir könnten Vorreiter sein
Zu „Ernteausfälle: Region kommt glimpflich davon“(Seite 1) vom
31. Juli:
Es ist jedes Jahr dasselbe. Es wird über Dürre, Ernteausfälle, immense Waldbrände, Hochwasser, Supertaifune, die größte Hitzewelle seit der Wetteraufzeichnung, Starkregen usw. berichtet. Viel zu wenig wird aber darüber geschrieben und ins Bewusstsein geholt, wo die Ursachen liegen. Alle renommierten Klimaforscher sind sich einig, wenn nicht sofort ein Umdenken und Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung erfolgen, werden die Klimakatastrophen jährlich weiter zunehmen. Das sind keine Fake News!
Nicht mal Deutschland, eines der reichsten Länder der Erde geht mit gutem Beispiel voran. Deutschland könnte Vorreiter sein und anderen Ländern zeigen, eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist möglich. Aber warum wird nicht gehandelt? Weil es unpopulär ist und Wählerstimmen kosten könnte. Wir ruhen uns lieber auf unseren Errungenschaften und Lorbeeren aus und fliegen auf Klimakosten in Urlaub oder fahren mit Luxuskreuzfahrtschiffen durch die Meere, wodurch ein hundertfacher Kerosinund Schadstoffausstoß im Vergleich zum Auto entsteht. Die Förderung der erneuerbaren Energien ist ins Stocken geraten – es wird lieber wählerwirksam die Vergrößerung des Bebauungsabstands bei Windrädern vorgeschrieben, was die Aufstellung weiterer Windräder praktisch unmöglich macht. Eine wesentliche Erhöhung der Besteuerung von Kerosin ist unumgänglich, um unnötige Flugreisen zu verhindern. verdoppelt sich, weil der Arbeitgeber auch einen drauflegen muss. Bei Steuern ist das anders – die behält der Staat ein und die wandern ins Kollektiv. Auch die Idee von Herrn Stracke, die Sozialversicherungsbeiträge um Zehntelpunkte zu senken, dürfte auch für den Durchschnittsarbeitnehmer zu einer kaum merkbaren Einsparung führen. Bei den Arbeitgebern allerdings wird dies in der Masse zu sehr großen Einsparungen zulasten der Daseinsfürsorge der Arbeitnehmer führen.
Hans Trübenbach,