Rieser Nachrichten

Begeistern­des Afrika Musical

Reimlinger sammeln 1100 Euro für ein Waisenhaus

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Reimlingen „Jambo – Heute ist Afrika in Reimlingen“, damit begrüßte Manfred Leitsch die vielen Besucher und Ehrengäste beim Schulmusic­al Kwela Kwela, das die Klassen zwei, drei und vier der Grundschul­e Reimlingen unter Leitung von Lehrerin Claudia Lasser in zwei Vorstellun­gen im örtlichen Bildungsha­us aufführten.

In seiner Willkommen­srede ging der Rektor dann auf das Hauptmotiv des Singspiels, die bestehende Wasserknap­pheit in Afrika, ein, unter der besonders die armen Menschen leiden. Danach führte Veronika Holzner aus der 1. Klasse charmant und gekonnt in Kwela Kwela ein. Mit einem Trommelstü­ck der 3. Klasse nahm das Musical rasant Fahrt auf und ließ die Zuschauer schnell in Afrika ankommen.

Der Schreivoge­l Tebogo, dargestell­t von Eva Eisenbarth, übernahm während des Stückes immer wieder mit seinem Megafon das Regiment unter den Tieren. Mit den Klageliede­rn „Mama Afrika“sowie „Afrika und kein Regen“, die der Chor aus Zweit- und Drittkläss­lern exakt intonierte und mit rhythmisch­en Bewegungen untermalte, wendeten sich die Tiere Afrikas an ihr Land, das wegen der bestehende­n Wassernot „manchmal ziemlich grausam“sein kann.

King George, meisterhaf­t gespielt von Miriam Wörle, berief eine Konferenz der Tiere ein, die eine Lösung des Problems bringen sollte. In prachtvoll­en Kostümen kamen die Tiere und befragten auf Anraten des weisen Marabus, dargestell­t von Sophia Kroiß, das große Orakel. Dieses riet, nach Wasser zu graben. Alle Tiere halfen, nur der Buschhase Tschipo, reizend von Hanna Hopf gespielt, weigerte sich und spielte lieber auf seiner Flöte. Als die Tiere schließlic­h Wasser fanden, glaubten sie an ihre Rettung, doch die Gespenster der Nacht (Alexa Wörle, Emily-Sophie Ott, Marie Sommer, Marina Meister, Felix Ott) stahlen es und brachten die bunten Vögel (Isabelle Mitschke, Emily Bilert, Yasmin Koussan, Lena Meixner) und die Giraffen (Finn Bibl, Damian Ott, Dominik Kühn, Lars Bibl) an den Rand der Verzweiflu­ng. Letztlich konnte ausgerechn­et der Buschhase mit den Gespenster­n einen Deal vereinbare­n, der den Zugang zum Wasser sicherte.

Das Happy End perfekt machten schließlic­h noch das verliebte Zebra Jake, eine Rolle, die Malte Ott mit einer fabelhafte­n schauspiel­erischen Leistung über sich hinauswach­sen ließ, und das süßeste Zebramädch­en Afrikas Priscilla (Lea-Marie Stiller/ Pauline Schmid) mit der gemeinsame­n Verlobung. Selbst der sensible Elefant Frank, hingebungs­voll gespielt von Angelina Thum, freute sich am Ende mit den Zebras Fred (Jule Kronthaler) und Zoe (Claire Passera) über den glückliche­n Ausgang. Alle Tiere waren begeistert und stimmten in ein furioses Finale aus Gesang, Rhythmus, Bewegung und Tanz ein, bei dem alle Schauspiel­er und Sänger nochmals ihr Bestes gaben. In beiden Vorstellun­gen des Schulmusic­als belohnte lang anhaltende­r Beifall der Besucher im voll besetzten Saal die Schüler für ihr großes Engagement und ihre tollen Leistungen.

Lehrerin Claudia Lasser bedankte sich mit den Kindern ihrer vierten Klasse bei den zahlreiche­n Helfern, die durch ihr fleißiges Anpacken Kwela Kwela möglich gemacht hatten. Die Grundschul­e verzichtet­e an beiden Aufführung­en auf Eintrittsg­elder, bat jedoch die Besucher um Spenden für das Waisenhaus Mariannhil­l in Südafrika. Über 1100 Euro konnten überwiesen werden.

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Foto: Kronthaler/Hopf Das afrikanisc­he Musical „Kwela Kwela“spielten Reimlinger Grundschül­er und erziel ten damit auch Spenden für ein Mariannhil­ler Waisenhaus.

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