Zweieinhalb Minuten Vorsprung
Mit Rad- und Laufbestzeit sichert sich Favorit Fabian Eisenlauer Sieg und Extraprämie bei der Jubiläumsveranstaltung des TSV Oettingen. Auch ein Lokalmatador hat Grund zur Freude
Oettingen Bei idealen äußeren Bedingungen fand der Oettinger Triathlon bereits zum 30. Mal statt. Neben Leistungssportlern standen auch wieder Einsteiger und HobbyAthleten am Start. Im Oettinger Wörnitzbad, das als Dreh- und Angelpunkt des Triathlons dient, war somit das gewohnte bunte Treiben zu beobachten, das die besondere Atmosphäre der Traditionsveranstaltung ausmacht.
Um Punkt 10 Uhr fiel der Startschuss für die erste Startgruppe. Mit Schwimmbestzeiten auf den rund 500 m war nicht zu rechnen, denn bei etwa 23 Grad Celsius Wassertemperatur war der schnell machende Neoprenanzug nicht erlaubt. Zudem war die Strömung auf der Strecke zum Wendepunkt, der sich bei circa 280 m befindet, wegen des niedrigen Wasserstandes sehr groß. Trotzdem konnte Schwimmspezialist Thomas Rollnik (SV Ludwigsburg) mit 7:52 min. mit deutlichem Vorsprung überzeugen. Er musste allerdings im Laufe des Rennens noch einige Athleten vorbeiziehen lassen. Mit einer Schwimmzeit von 8:27 min. stieg Lokalmatador Timo Schmitz als Zweiter aus dem Wasser. Der für den TSV Oettingen startende Nördlinger konnte sich im Verlauf des Radfahrens schnell an die Spitze des Feldes setzen. Mit seiner sehr guten Leistung auf seiner Zeitfahrmaschine konnte er auch den an Nummer 1 gesetzten Fabian Eisenlauer in Schach halten, der auf der 23,2 km langen Radstrecke mit Bestzeit (36:05 min.) stetig aufholte.
Beim Laufen zeigte dann allerdings der Triathlon-Profi von Triastar Regensburg sein ganzes Können. Für die abschließenden 5,3 km benötigte er nur 17:35 min., sodass die Uhr im Ziel bei 1:02:44 Std. stehen blieb. Damit konnte er auch die 500 Euro Preisgeld der Schreinerei Ott, Trophy für die Verbesserung des Streckenrekordes, einstreichen. Als erster Amateur folgte ihm Timo Schmitz, der sich mit sehr guten Leistungen in allen Disziplinen über den zweiten Platz freuen durfte. Er konnte sich in 1:05:13 Std. David Hinze von der OAG Bopfingen vom Leib halten, der als Dritter 1:05:52 benötigte.
Auch beim Damenrennen setzten sich die favorisierten Starterinnen durch. Überlegene Siegerin wurde Theresa Wild vom La Carrera TriTeam Rothsee. Mit Bestzeiten in allen Disziplinen blieb sie in 1:10:57 Std. knapp über ihrer eigenen Bestzeit, sodass sie das ausgelobte Preisgeld nicht mitnehmen konnte. Zweite wurde Susanne Hafner von der TG Victoria Augsburg in 1:14:40 Std. Die Oettingerin Franziska Krischdat, die nach dem Radfahren noch Zweite war, konnte das hohe Lauftempo nicht mitgehen und landete in 1:18:25 Std. auf dem dritten Platz. Damit verwies sie ihre Vereinskollegin Simone Lechner in 1:19:07 Std. auf den undankbaren vierten Platz. Sie durfte sich allerdings über den Altersklassensieg in der Kategorie SEN3 freuen.
Siege in den jeweiligen Altersklassen erreichten auch die Rieserinnen Annica Tremmel, Nicole Stang (TSV Harburg), Lea Schmitz (TSV Oettingen) und Beate Stenzenberger (TSV Oettingen). Über einen zweiten Platz durften sich Cindy Staufer (SV Wechingen), Manuela Müller (TSV Harburg), Franziska Krischdat (TSV Oettingen) und Ursula Gandorfer-Schröppel (TSV Harburg) freuen. Als Dritte wurden folgende Athletinnen geehrt: Anna-Lena Rusch (TSV Oettingen), Hildegard Bauer (TSV Harburg), Daniela Hanus (TSV Harburg), Petra Prießnitz (TSV Oettingen) und Natalie Guthy-Reuter (TSV Oettingen).
Bei den Männern gewannen folgende Rieser ihre Altersklasse: Leonhard Wiedemann (TSV Harburg), Wolf-Dietrich Otto und Gerhard Seiler (beide TSV Oettingen). Jeweils Zweite wurden Franz Oschwald (TSV Harburg), Stefan Zeitlmann (TSV Harburg) und Erwin Penka (TSV Hainfarth), der zugleich der älteste Teilnehmer war. Auf den dritten Altersklassen-Platz kamen Stefan Richter (TSV Harburg) und Robert Schebesta (TSV Oettingen).
Ein Sonderpreis wurde wieder an die vier „Eisernen“Michael Häcker, Gerhard Seiler, Andi Steppich, und Stefan Zeitlmann vergeben, die nun schon ihre 30. Teilnahme in den Beinen haben.
Auch beim Staffelrennen war beim Kampf um Platz eins für Spannung gesorgt. Hier konnte sich die Staffel der Lavazza Bar Nördlingen durchsetzen. In der Besetzung Behringer (Schwimmen), Hecht (Rad) und Frickhinger (Laufen) schafften sie die Strecke in sehr schnellen 1:04:33 Std. vor der Staffel 2fast4you in der Besetzung Kosiurak (Schwimmen), Salinger (Rad) und Saur (Laufen). Den dritten Platz sicherte sich die Staffel von Arriaba Göppersdorf in der Zeit von 1:08:27 Std.