Rieser Nachrichten

Von Mehrkosten und Verzögerun­gen

Versammlun­g des SPD-Ortsverein­s

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Wemding Aktuelle Gegebenhei­ten aus dem Kreistag und dem Wemdinger Stadtrat sowie vor allem das Verhalten eines Ratsmitgli­eds standen im Mittelpunk­t der Mitglieder­versammlun­g des SPD-Ortsverein­s.

Bei dieser Versammlun­g stellte sich auch Landtagska­ndidat Georg Wiedemann vor. Der ging auf einige Schwerpunk­te ein, die er im Landtag und in den entspreche­nden politische­n Gremien weiter anpacken möchte. Rente müsse zum Leben reichen. Sie sei hoheitlich­e Aufgabe eines Sozialstaa­tes, nicht die Aufgabe von irgendwelc­hen Finanzgese­llschaften. Pflege müsse verbessert werden, dazu gehöre genügend Personal in allen sozialen Bereichen und auch die ordentlich­e Bezahlung.

Aus dem Kreistag und Stadtrat berichtete Hans Roßkopf. Ein Schwerpunk­t in der jüngeren Vergangenh­eit sei die Sanierung der Bahnhofstr­aße gewesen. Die Sozialwohn­ungen auf dem ehemaligen Grundschul­gelände würden dringend benötigt, so Sozialrefe­rentin Heidi Vogel.

Ein großer Handlungsb­edarf bestehe beim Thema Pflege. Dem nehme sich die Kreistagsf­raktion der SPD mit ganzer Kraft an. Berufslebe­n und Pflege könnten nicht immer von heute auf morgen organisier­t werden. Deshalb seien deutlich mehr Kurzzeitpf­legeplätze notwendig.

Bernd Schneid berichtete über den barrierefr­eien Ausbau der Wahlfahrts­traße. Dieser werde eventuell durch ein Stadtratsm­itglied verzögert. Dies könnte immense Mehrkosten für die Stadt Wemding bedeuten. Die Sache müsse im Stadtrat aufgearbei­tet und dann öffentlich gemacht werden: „Es kann nicht sein, dass einzelne Personen aus dem Stadtrat hier eventuell hohe Mehrkosten verursache­n und dies unbeachtet bleibt.“

Richard Graf zeigte sich angetan von den gelungenen Maßnahmen am Waldsee. Zudem merkte Graf an, dass weiterhin Bauplätze in Wemding und perspektiv­isch auch in Amerbach notwendig seien.

Zum Schluss kam laut Pressemitt­eilung eine Diskussion auf, wie es sein könne, dass ein Stadtrat sich über alles beschwere, was ihm gerade einfalle, ohne Rücksicht auf die Verwaltung, die auf die Kosten, die den Bürgern dadurch entstünden. Verzögerun­gen bei einigen Maßnahmen würden vorgeworfe­n, doch durch ständiges Einschalte­n der Rechtsaufs­icht und des Verwaltung­sgerichts sei klar, warum man hier oft gezwungen werde, bestimmte Themen später zu behandeln.

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