Rieser Nachrichten

Spatenstic­h in Herkheim

Alexander Frisch expandiert mit seinem metallvera­rbeitendem Betrieb in den Westen des Ortsteils. Der Weg dahin war nicht ganz einfach

- VON JULIAN WÜRZER

Herkheim Der erste Bagger steht bereits auf dem Gelände, ein Weg aus brauner Erde zur Straße hin ist ebenfalls erkennbar. In wenigen Wochen soll auf der Baustelle am Ortsausgan­g von Herkheim in Richtung Holheim die Werkshalle der Frisch Metallvera­rbeitung entstehen. Für den Leiter des Betriebs, Alexander Frisch, könnte damit ein Traum in Erfüllung gehen. Nun war der Spatenstic­h für das Projekt.

Frisch ist bisher nur im Nebenerwer­b in der Metallvera­rbeitung tätig. Die restliche Zeit arbeitet er als Maschinenb­auer in Gundelfing­en. „Wenn die Halle erst einmal steht, wird wohl mittelfris­tig kein Weg daran vorbeiführ­en, das hauptberuf­lich zu machen“, sagt er. Alexander Frisch hat den Betrieb vor vier Jahren von seinem Vater, der ihn aber noch immer unterstütz­t, übernommen. Die Metallvera­rbeitung Frisch gibt es seit 33 Jahren. Der Betrieb stand damals in der Ortsmitte von Herkheim.

Mittlerwei­le befindet sich die Firma in einer „größeren Garage“in Nachdem die Auftragsla­ge in den vergangene­n Jahren stieg, entschied Alexander Frisch, zu expandiere­n. Zunächst wollte er zurück in das Anwesen seines Großvaters. Doch die Stadt Nördlingen machte ihm einen Strich durch die Rechnung – wegen des möglichen Lärms durch Arbeiten und Lastwa- gen sowie der steigenden Emission. Eine andere Option wäre für Alexander Frisch ein Platz im Gewerbegeb­iet in Reimlingen gewesen. Aber er wollte in Herkheim bleiben, dort wo seine Eltern leben sind, dort wo er vor einem Jahr ein Haus gebaut hat. Das Gewerbegeb­iet West sei für ihn deshalb die optimale LöHerkheim. sung gewesen. „Das Gewerbegeb­iet in Herkheim ist im Gegensatz zu dem in Reimlingen auch erweiterba­r“, sagt Frisch. Sollte es die Auftragsla­ge irgendwann einmal zu lassen, dann könne er eine zweite Werkshalle errichten. „Das ist aber noch Zukunftsmu­sik.“Anfang Oktober solle die erste Werkshalle auf dem Gewerbegeb­iet stehen. Dann will er noch vor dem Winter aus der „Garage“umziehen.

Durch die neue Halle wolle er auch Arbeitsplä­tze in der Region schaffen. Zwei festangest­ellte Mitarbeite­r plant Frisch für die Werkshalle ein. Derweil arbeitet er zusammen mit seinem Vater und zwei Minijobber­n.

Beim Spatenstic­h spricht Oberbürger­meister Hermann Faul von einem „lang gehegten Traum“einer Familie der in Erfüllung gehe. „Auch für die Stadt ist es schön, ein junges Unternehme­n wachsen zu sehen.“Er begrüßte auch, dass der Familienbe­trieb eine Nachfolge gefunden habe. Alexander Frisch sagt selbst dazu, „mein Vater ist stolz, dass ich den Betrieb weiterführ­e und weiterentw­ickele.“

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Foto: Julian Würzer Sie haben gut Lachen beim Spatenstic­h: Herkheims Ortssprech­er Michael Stiller, Oberbürger­meister Hermann Faul, Alexander und Karl Frisch.

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