Biathleten machen Druck
Sportler fordern Transparenz von IBU
Wiesbaden Kurz vor dem richtungsweisenden Kongress des BiathlonWeltverbandes IBU haben die TopAthleten im Zuge der andauernden Glaubwürdigkeitskrise mehr Transparenz gefordert. „Wir erwarten, dass die Vergangenheit ordentlich aufgearbeitet wird“, sagte Erik Lesser am Samstag beim City-Biathlon in Wiesbaden. Sportler, andere Verbände und Sponsoren müssten wissen, „wo es lang geht“, forderte der 30-Jährige, der genau wie Olympiasieger Martin Fourcade der Athletenkommission angehört. „Ich denke, die IBU hat mitbekommen, dass die Welt negativ auf sie schaut.“
Die IBU, die am Freitag einen neuen Präsidenten wählt, befindet sich seit Monaten in der Krise. Ermittlungen der österreichischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Dopingund Betrugsverdachts laufen. Zudem wurde der russische Dopingskandal nicht vollends aufgeklärt. Erst am Donnerstag wurden vier russische Athleten, darunter die Olympiasieger Sergej Ustjugow und Svetlana Slepzowa, beschuldigt, gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen zu haben. Zudem belasten Bestechungsvorwürfe den NochPräsidenten Anders Besseberg, der sein Amt ruhen lässt. Victoria Bieneck (vorne) und Isabel Schneider sind deutsche Meisterinnen im Beachvolleyball. Das Nationalduo aus Hamburg gewann in Timmendorfer Strand das Finale gegen Kim Behrens und Sandra Ittlinger mit 2:0 (21:15, 21:15). Clemens Wickler und Julius Thole gewannen bei den Männern.