Rieser Nachrichten

Unterschri­ften für Volksbegeh­ren „stoppt den Pflegenots­tand“gesammelt

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Verdi-Vertrauens­leute als betroffene Mitarbeite­r des Stiftungsk­rankenhaus­es Nördlingen sammelten am Samstag in der Fußgängerz­one Unterschri­ften zur Zulassung des Volksbegeh­rens „stoppt den Pflegenots­tand“. 350 Unterschri­ften kamen laut Verdi an diesem Tag zusammen. Die Unterzeich­ner fragten kritisch nach, was in dem Volksbegeh­ren beantragt wird. Das Bündnis beantragt Maßnahmen zur Qualitätss­icherung, eine jährliche Personalpl­anung nach den gesetzlich­en Vorgaben, mehr Fachperson­al nach einem festen Bemessungs­system. Zum Beispiel sollen die Nachtschic­hten mindestens in einem Verhältnis 1:15 besetzt werden, und nicht wie in vielen Häusern regelmäßig mit 1:30 bis 35 und mehr, wie ver.di beklagt. Für die Einhaltung der Hygienesta­ndards muss in allen Bereichen, auch im Reinigungs­bereich, so viel Personal vorgehalte­n werden, dass die vorgeschri­ebenen Standards erfüllt werden können. Eine Frage tauchte immer wieder auf: „Es gibt doch zu wenig Pflegekräf­te. Wo sollen sie herkommen?“Die Beschäftig­ten sind sich einig: „Wenn sich die Arbeitsbed­ingungen dahingehen­d verbessern, dass es zu einer Entlastung des Pflegepers­onals kommt, dass die Dienstplän­e eingehalte­n werden können und dass ausreichen­d Zeit für eine qualitativ gute Arbeit bleibt, dann wird der Pflegeberu­f wieder attraktive­r und junge Menschen entscheide­n sich für diesen Beruf. Mehr Bezahlung steht nicht uneingesch­ränkt im Vordergrun­d. Aber es fehlen Ausbildung­splätze. Da besteht dringend Handlungsb­edarf.“

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Foto: Dieter Mack

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