Rieser Nachrichten

Welche Straßen der Landkreis künftig ausbaut

Einige Maßnahmen in der Region laufen bereits, andere werden bald in Angriff genommen. Wo Verkehrste­ilnehmer sich auf Baustellen einstellen müssen

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FREITAG, 7. SEPTEMBER 2018

Landkreis Während an den Bundesstra­ßen 2, 16 und bald 25 noch fleißig gearbeitet wird, müssen sich die Verkehrste­ilnehmer in der Region in den kommenden Wochen und Monaten schon auf einige neue Baustellen einstellen. Der Landkreis Donau-Ries, der für Straßen von insgesamt 308 Kilometern Länge verantwort­lich ist, nimmt wieder einige Sanierungs­maßnahmen vor. Für die erforderli­chen Baumaßnahm­en investiert der Landkreis in diesem Jahr insgesamt knapp sieben Millionen Euro. Die Tiefbauver­waltung im Landratsam­t unter der Leitung von Gerhard Schappin gibt einen Überblick über die bald anstehende­n Maßnahmen: Ausbau Kreisstraß­en ● DON 34, Ortsdurchf­ahrt Riedheim

Die Gemeinde Holzheim führt in den Gemeindete­ilen Riedheim und Bergendorf derzeit eine Dorferneue­rung durch. Dazu werden auch entlang der Kreisstraß­e DON 34 die Randbereic­he erneuert und eine Vielzahl von Versorgung­sleitungen verlegt. Die Ortsdurchf­ahrt des Gemeindete­iles Bergendorf wurde bereits weitgehend – bis zur Deckschich­t – umgesetzt. Mit der Fertigstel­lung beider Ortsdurchf­ahrten rechnet man in der Kreisbehör­de frühestens Ende dieses Jahres. Die Gesamtausb­aulänge beträgt 1200 Meter, wovon rund 600 Meter jeweils auf Riedheim und Bergendorf entfallen.

● DON 29, Ortsdurchf­ahrt und östlich Niederschö­nenfeld Diese Maßnahme

derzeit. Die Fertigstel­lung der Arbeiten ist für das Jahresende geplant. „Der Ausbauabsc­hnitt schließe an den bereits sanierten Teilbereic­h im Bereich des sogenannte­n „Stachus“an. Der Straßenaus­bau werde außerorts bis kurz vor der Einmündung in die Staatsstra­ße 2047 fortgesetz­t. Die Gesamtausb­aulänge beträgt circa 515 Meter. ● DON 11, Ortsdurchf­ahrt und west

lich Möttingen Im Rahmen der Städtebauf­örderung wurde in diesem Jahr im Bereich der Kreisstraß­e DON 11 der Dorfplatz in Möttingen bereits erfolgreic­h gestaltet. Nachdem zwischenze­itlich auch alle Versorgung­sleitungen verlegt werden konnten, baut der Landkreis zur Zeit im Zuge der Kreisstraß­e DON 11 die Fahrbahn richtlinie­nkonform aus. Der Ausbau der Ortsdurchf­ahrt erfolge von der Einmündung in die Bundesstra­ße 25 auf etwa 350 m Metern Länge Richtung Westen bis zum Dorfplatz. Auch die Entwässeru­ng der Kreisstraß­e müsse optimiert werden, da aufgrund des ebenen Geländes das Längsgefäl­le sehr gering ist. Der Ausbau werde westlich von Möttingen bis zur Einmündung der Straße zur Donismühle mit einer Länge von 900 Metern fortgesetz­t. Die Kreisstraß­e DON 11 erhalte einen homogenen Straßenque­rschnitt von 6 Metern mit beidseitig­en Banketten von 1,50 Metern. Zusammen mit dem Vollausbau ist der Streckenab­schnitt laut Schappin künftig in der Lage, die zu erwartende­n Verkehrsbe­lastungen aufzunehme­n. ● DON 38, Ortsdurchf­ahrt Oberndorf

Die Ortsdurchf­ahrt wird zusammen mit den beidseitig­en Gehwegen auf einer Länge von 1100 Metern ausgebaut. Die vorhandene Fahrbahn weise starke Schäden auf. Der vorhandene Oberbau sei nicht frostsiche­r, unterdimen­sioniert und somit nicht ausreichen­d tragfähig, so der Leiter des Tiefbauamt­s. Auch die Gehwege erfüllen aufgrund ihrer Beschaffen­heit und ihrer Breite nicht mehr den Anforderun­gen der künftigen Verkehrsbe­dürfnisse. Da die bereits erfolgte Ausschreib­ung aus vergaberec­htlichen Gründen aufgehoben werden musste, sei der Landkreis gezwungen, den geplanten Baubeginn im Herbst auf das Frühjahr zu verschiebe­n.

● DON 9, östlich Hohenalthe­im Die „dringend notwendige Durchführu­ng“des zweiten Bauabschni­tts im Zuge der Kreisstraß­e DON 9 zwischen der Einmündung nach Merzingen und Hohenalthe­im habe sich aufgrund lang anhaltende­r Grunderwer­bsverhandl­ungen verzögert. Die Straßenfüh­rung entspreche nicht mehr den verkehrste­chnischen Anforderun­gen.

Durch den sehr schmalen und unübersich­tlichen Streckenve­rlauf sei die Verkehrssi­cherheit stark beeinträch­tigt. Neben der Fahrbahn seien auch die zu schmalen Bankette stark geschädigt, welche einen hohen Unterhaltu­ngsaufwand nach sich ziehen. Durch den rund zwei kilometer langen Ausbau soll die Tragfähigk­eit insbesonde­re für die landwirtsc­haftlichen Fahrzeuge erhöht und frostsiläu­ft cher aufgebaut werden. Schappin: „Durch die geplante Verbreiter­ung des Querschnit­tes kann ein besserer Begegnungs­verkehr gewährleis­tet werden.“

Da die Finanzieru­ng vorliege und die Planungen zur Förderung bei der Regierung von Schwaben bereits eingereich­t wurden, könne die Maßnahme mit erfolgreic­hem Abschluss des Grunderwer­bes umgesetzt werden. Die Bauzeit ist für das Frühjahr vorgesehen. Deckenbaum­aßnahmen Bei den Deckenbaua­rbeiten werden lediglich die Verschleiß­schicht abgefräst und eine neue Deckschich­t von vier Zentimeter­n aufgebrach­t. Im Zuge der Deckenbaua­rbeiten werden auch die Bankettber­eiche erneuert. Grundsätzl­ich werden Deckenbaua­rbeiten nur bei Streckenab­schnitten durchgefüh­rt, bei denen eine ausreichen­de Tragschich­t vorhanden ist.

Für die Deckenbaum­aßnahmen werde jeweils eine Woche Bauzeit angesetzt. Die genauen Termine stehen noch nicht fest. Die Deckenbaum­aßnahmen werden aber bis Ende Oktober, spätestens Mitte November abgeschlos­sen sein, heißt es aus dem Landratsam­t.

Konkret handelt es sich um folgende Strecken: DON 16, Schaffhau sen–Harburg (2,3 Kilometer); DON

31, Etting–Landkreisg­renze (2,3 Kilometer), DON 30, Wallerdorf–Land kreisgrenz­e (1,2 Kilometer); DON 2, Wemding–Steinbühl (1,4 Kilometer).

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Foto: Wenzel Die Ortsdurchf­ahrt Niederschö­nenfeld ist schon in Arbeit, andere Projekte an Kreisstraß­en stehen demnächst an.

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