Rieser Nachrichten

Spekulatio­nen über Einsatz in Idlib

Militärisc­he Beteiligun­g der Bundeswehr wird diskutiert

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Berlin Die Bundesregi­erung lässt die Frage offen, ob es zu einem Bundeswehr­einsatz in Syrien kommen könnte. Zu einem Zeitungsbe­richt, wonach derartige Optionen diskutiert werden, sagte ein Sprecher des Bundesvert­eidigungsm­inisterium­s am Montag, alle Streitkräf­te dächten in Szenarien und müssten dies auch tun. Dies sage aber nichts über die Wahrschein­lichkeit aus, mit der ein solches Szenario eintrete.

Die Bild-Zeitung hatte berichtet, im Verteidigu­ngsministe­rium seien weitergehe­nde Militäropt­ionen für Syrien diskutiert worden. Voraussetz­ung für eine deutsche Beteiligun­g an Militärein­sätzen gegen Syriens Machthaber Baschar al-Assad wäre demnach, dass syrische Regierungs­truppen erneut Giftgas gegen die Bevölkerun­g einsetzen.

Derzeit beteiligt sich die Bundeswehr mit in Jordanien stationier­ten Tornado-Aufklärung­sjets und Tankflugze­ugen der Luftwaffe am internatio­nalen Einsatz gegen den Islamische­n Staat (IS) in Syrien und im Irak. Diskutiert­e weitergehe­nde Option ist auch die Teilnahme an möglichen Kampfeinsä­tzen. Die Debatte geht demnach auf eine Anfrage der US-Seite an das Bundeskanz­leramt zurück.

Regierungs­sprecher Steffen Seibert sprach ebenfalls von „Spekulatio­nen“. Aktuell gebe es keine Situation, in der eine Entscheidu­ng zu fällen wäre.

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