Zimmer Service
Na, das war mal ein Empfang. Kaum bin ich im Sporthotel Alpin in Zell am See angekommen, hat sich Elisabeth Schwaninger schon angeboten, mich bei meiner Runde im nahe gelegenen Golfclub Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm zu begleiten. Natürlich habe ich dankend angenommen und so die Juniorchefin und die Geschichte des Hauses besser kennengelernt. In diesem Jahr nämlich feiert das Sporthotel Alpin sein 40-jähriges Bestehen. Ganz familiär. So wie das schon immer war. Die 33-Jährige ist gerade dabei, von ihrer Mutter die Geschäftsführung im familieneigenen Vier-SterneHotel zu übernehmen. Ein Haus, dessen Vorzüge dem Gast sofort auffallen: Die ruhige und doch zentrale Lage mitten in Zell am See oder die Golf-Leidenschaft des Mutter-Tochter-Gespanns.
Das Hotel hat einen eigenen Pro für die Gäste, regelmäßig gibt es Turniere und einen Golferstammtisch auf Einladung des
Hauses. Vroni Schwaninger hat vor knapp
35 Jahren sogar extra mit dem Golfen begonnen, um ihre Gäste besser verstehen zu können.
Was ich von Anfang an zu schätzen gelernt habe: Hier nimmt man sich Zeit für den Gast. Und zwar ausgiebig. Aus dem kurzen Treffen mit der Seniorchefin ist eine stundenlange Unterhaltung geworden, die direkt in das Abendessen übergegangen ist. „Ja, ich lege Wert auf familiäres Ambiente. Wir sind kein Schicki-Micki-Wellnesshotel“, sagt Schwaninger. Vor zwei Jahren wurden die 40 Zimmer des Hotels renoviert, bekamen ein modernes Design und frische Farbakzente. Viele der Zimmer haben riesige Panorama-Fenster mit Blick auf den See. Das wissen wohl auch die Stammgäste zu schätzen, die regelmäßig wieder kommen – im Sommer zum Golfen und im Winter zum Skifahren. Die Talstation der Gondelbahn befindet sich direkt neben dem Hotel. Wenn Schwaninger auf dem Balkon eines der Zimmer steht und von der Anhöhe nach unten blickt, sagt sie zufrieden: „Es ist schon unglaublich schön hier!“Und man kann ihr uneingeschränkt zustimmen. Stephan Schöttl