Barock, Gotik, Romantik
Sämtliche Stilformen des Kirchenbaus in Auhausen zu sehen
Auhausen Wer am Sonntag als früher Vogel, also kurz nach 10 Uhr morgens, die ehemalige BenediktinerKlosterkirchen St. Maria und St. Godehard in Auhausen besuchte, konnte dieses wunderschöne Ensemble fast alleine besichtigen. Neben dem Schäuffelin-Altar von 1513 und anderen hochrangigen religiösen Kunstwerken begegneten den Interessierten hier fast alle Stilformen des Kirchenbaus: Romantik, Gotik und die Renaissance. Seit die mehr als 200 Jahre alte Orgel im Jahr 1977 ihren Platz wieder einge- nommen hatte, war auch der Barock, neben der Kanzel, gewichtig vertreten. Aber nicht nur das Gotteshaus selbst stand den Besuchern an diesem Tag offen, es gab neben einer allgemeinen Kirchenführung und einer gesonderten zu den Mönchsteinen, sogar Führungen auf den Dachboden und die Türme, am frühen Nachmittag auch eine spezielle Kinderführung unter dem Motto „Von Rom nach Jerusalem“. Zusätzlich wurden im Gemeindehaus Kaffee und Kuchen angeboten und ein Orgelkonzert mit Organist Reinhold Müller rundete den Tag ab. Neben der imposanten, wenn auch nur halb erhaltenen Christophorus-Tonfigur, die zwischen Kirchentür und Wendeltreppe prangte, zeichnete dieses Kulturdenkmal vor allem auch die Felderdecke aus Holz aus, die sich vom Gewölbe über der Orgel über fünf Joche des Kirchenschiffes bis zum Chorbogen spannte. Eine beachtliche Schreinerarbeit, die aus den Jahren nach der Säkularisation ab 1537 stammte und eine Grisaillemalerei in Renaissancemanier trug.