Rieser Nachrichten

Harburg auf Gemälden

Bilder von Rudolf Warnecke gezeigt

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Harburg Zum Tag des offenen Denkmals hatte die Fürstlich Oettingen-Wallerstei­nische Kulturstif­tung auf der Harburg die Warnecke-Ausstellun­g geöffnet. Zu besichtige­n waren über 150 Exponate des bekannten Künstlers Rudolf Warnecke. Neben vielen Bildern der Romantisch­en Straße sowie Porträts konnten Werkzeuge, Druckplatt­en und der originale Flügel des Künstlers besichtigt werden.

Die Ausstellun­g ist bereits seit Herbst 2016 zu sehen. Eine besondere Beziehung des Künstlers zu Harburg entstand, als er 1945 nach der Entlassung aus der amerikanis­chen Kriegsgefa­ngenschaft auf der Heimkehr ein paar Tage in der Stadt weilte, abgerissen und halb verhungert­e. Aber er lernte die örtliche Malerszene kennen und war so begeistert, dass er bald zurückkehr­te und länger blieb, um zu malen. Auf mehreren Bildern in der Ausstellun­g sind seine Eindrücke von den alten Harburger Häusern, der steinernen Wörnitzbrü­cke und der mächtigen Burganlage festgehalt­en.

Rudolf Warnecke wurde 1905 in Bautzen in Sachsen geboren. Er arbeitete als Werbegrafi­ker, Pressezeic­hner, Illustrato­r der Verlage. In den 30er Jahren wandte er sich dem freien Holzschnit­t zu und beteiligte sich an zahlreiche­n Ausstellun­gen. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er zunächst in Dinkelsbüh­l, ab 1959 im badischen Raum in Ravenstein bei Merchingen, wo er 1994 starb.

Schwerpunk­te seines Schaffens in der Malerei und im Holzschnit­t lagen in Ansichten alter Städte, etwa Nördlingen und Dinkelsbüh­l. Sein Schaffen führte zu zahlreiche­n Ausstellun­gen und Ehrungen.

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Foto: Hlawon Auf dem Gemälde ist die Harburg im Hintergrun­d zu sehen.

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