Was die Menschen an der Region interessiert
Medien Täglich suchen tausende Nutzer aus aller Welt Stichworte über das Ries im Internet. Welche Anfragen besonders häufig sind und aus welchen Ländern sie kommen
Landkreis Informationen über einen Ort am anderen Ende der Welt zu erhalten, ist längst kein Problem mehr. Einfach ein paar Buchstaben in eine Suchmaschine im Internet eintippen und – zack – stehen in sekundenschnelle hunderte Vorschläge parat. Doch was interessiert die Menschen am Ries und den Städten in der Region und woher kommen die Anfragen? Die Rieser Nachrichten haben sich dies mithilfe der Online-Werkzeuge „KeywordTool.io“und „Google Trends“genauer angeschaut – und werden hier die häufigsten Fragen beantworten.
Die meisten Menschen wickeln ihre Suchanfragen über die Plattform Google ab. Diese bietet Nutzern nicht nur zahlreiche Möglichkeiten an interessante Informationen zu kommen, sondern auch Interessierten die Möglichkeit, Informationen über die Nutzer zu erlangen. Zum Beispiel darüber, wo jemand vorm Rechner sitzt, der gerade „Nördlingen“in die Suchleiste tippt.
Die meisten Anfragen über Städte in der Region und das Ries kommen aus Deutschland (mit weitem Ab- stand auf Platz eins), Österreich und der Schweiz. Das deckt sich in etwa mit der Herkunft der Touristen, die ihren Urlaub hier verbringen. Auch aus Osteuropa gibt es verhältnismäßig großes Interesse an Nördlingen und Oettingen, etwa aus Tschechien, Ungarn und Polen. Aus Dänemark suchten viele Menschen nach den Wurzeln des Oettinger Adelsgeschlechts. Und – ziemlich kurios – eine Fangemeinde des Rieses gibt es offenbar auf der malerischen Vulkaninsel St. Helena im Südatlantik. Von dort aus informieren sich regelmäßig Nutzer über das Neueste aus Nördlingen und der Umgebung.
Doch wonach suchen die Menschen? Oft sind es ganz banale Dinge, etwa die Frage nach dem Wetter des morgigen Tages, gebotenen Veranstaltungen oder dem örtlichen Kinoprogramm (Antworten darauf finden Sie in unserer Zeitung). Auch darüber, wo Nördlingen eigentlich genau liegt, machen sich viele Internetnutzer Gedanken. Wir haben einige der häufigsten Fragen beantwortet.
Wie viele Einwohner hat Nördlingen? Das Bayerische Landesamt für Statistik hat zum 31. Dezember 2016 exakt 20 005 Einwohner gezählt, aktuellere Zahlen gibt es bislang nicht. Zum Vergleich: Im Dezember 1900 lebten lediglich 11996 Menschen in Nördlingen. Gut die Hälfte der Einwohner ist heute weiblich, mehr als 8400 Stadtbewohner sind älter als 50 Jahre. Auch wenn die Zahl der Gestorbenen die der Geborenen in den vergangenen Jahren meist überstieg, ist die Stadt gewachsen – dank des starken Zuzugs von außerhalb.
Wie ist das Ries entstanden?
Der Rieskrater entstand durch den Einschlag eines Meteoriten vor mehr als 14 Millionen Jahren, das haben Geologen aus den Vereinigten Staaten 1960 anhand von Gesteinsproben ergründet. Die Form des Kraters ist nahezu rund und der Durchschnitt bis zu 24 Kilometer breit.
Im Laufe der Zeit nach dem RiesEreignis, so wird der Einschlag genannt, entstand im Zentrum des Kraters ein See mit der Fläche des heutigen Bodensees. Dort lebten vor langer Zeit sogar exotische Tiere wie Flamingos und Papageien. Obwohl der Ries-Krater einer der am besten erforschten Impaktkrater der Welt ist, ist über die Verlandung des Sees wenig bekannt. In unserer Rieskrater-Serie haben wir uns ausführlich mit der Entstehung befasst.
Wie funktioniert die NördlingenCard?
Wer die Nördlingen-Card beim Einkauf in einem teilnehmenden Geschäft vorzeigt, erhält BonusPunkte, erklärt Susanne Vierkorn, Geschäftsstellenleiterin des Stadtmarketingvereins „Nördlingen ist’s wert“. Wie viele Punkte man beim Einkauf erhalte, hänge von den Konditionen des jeweiligen Händlers ab. Ein Punkt hat einen Gegenwert von einem Cent. Das Guthaben könne man beim Einkauf in jedem Partnerunternehmen einlösen, sich aber nicht bar auszahlen lassen, sagt Vierkorn. Es seien aber nicht alle Produkte gutschriftsfähig. Die Karte sei kostenlos und bei jedem teilnehmenden Händler sowie der Geschäftsstelle des Stadtmarketingvereins erhältlich und sofort einsetzbar. Mit den Daten gehe man sorgsam um, versichert Vierkorn. Es würde beispielsweise nicht gespeichert, welches Produkt ein Kartennutzer gekauft hat.