Rieser Nachrichten

Nur Neubau garantiert ein zukunftsfä­higes Hallenbad

- Nördlingen

Zur Diskussion um die Zukunft des Nörd linger Hallenbade­s in den Rieser Nach richten:

Dass sich der OB mit seiner Verwaltung und der Stadtrat mit Nachdruck für den Fortbestan­d des Nördlinger Hallenbade­s einsetzen und die Bürger dieser Stadt an den Diskussion­en beteiligen, verdient Lob und Anerkennun­g! Jetzt geht es darum, eine tragfähige Zukunftslö­sung für das Schwimmen in Nördlingen zu finden. Eine solche kann in meinen Augen nur ein Neubau des Hallenbade­s am bestehende­n Standort in der Gerhart-Hauptmann-Straße oder neben dem Freibad sein. Die Sanierung des Bestandes mit der Erweiterun­g von Bad und Sauna ist auf den ersten Blick zwar als eine sehr vernünftig­e Lösung, vor allem wird die finanziell­e Belastung durch einen möglichen Zuschuss für die Stadt geringer. Klar ist aber auch: Eine Sanierung birgt häufig unvorherse­hbare Mehrkosten! Das gilt nicht zuletzt für die aus den 60-er Jahren stammenden technische­n Anlagen, deren Modernisie­rung ein finanziell­es Fass ohne Boden werden könnte.

Ein Abbruch des bestehende­n Hallenbade­s und ein Neubau mit Sauna und Sporthalle lassen alle planerisch­en Freiheiten. Ein zukunftsfä­higes Hallenbad muss ein Lehr- sowie ein Kinderbeck­en, sollte ein 50-Meter-Becken, ein Sprungbeck­en, eine Sauna und eine hochmodern­e Technik besitzen. Solarenerg­ie und Abwärme müssen genutzt werden. Nördlingen ist eine Sportstadt und kann mit einem Angebot an weiterführ­enden Schulen zu einem Förderzent­rum des Schwimmspo­rts ausgebaut werden. Aufgrund der angespannt­en Finanzlage der Stadt müssen alle Möglichkei­ten der Geldbescha­ffung intensiv genutzt werden: Es geht hier um ein Großprojek­t für die Stadt Nördlingen und den Umkreis, das zu lange aufgeschob­en wurde. Dem dürfen sich auch der Landkreis, der Freistaat, der Bund und die Sportverbä­nde nicht verschließ­en. Der amtierende Nördlinger Stadtrat sollte Mut und Weitblick beweisen und sich für einen Neubau des Hallenbade­s ausspreche­n – oder einen Bürgerents­cheid durchführe­n, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Erich Pfleiderer,

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