Neubau hätte viele Vorteile
Bei der Hallenbad-Diskussion im Stadtsaal wurde schnell klar, dass die Stadtverwaltung auf Grund der Aussicht auf eine Förderung einen deutlichen Favoriten hat: die Sanierung des Hallenbades mit Anbau.
Leider wurde die zweite Variante – Neubau von Hallenbad und Sporthalle am gleichen Standort – von Herrn Eichelmann gar nicht weiter erläutert und konkretisiert. Hierbei wären dann vielleicht einige der folgenden Vorteile des Neubaus deutlich geworden:
Während der Bauzeit könnte der Betrieb im alten Gebäude ohne Einschränkungen weitergeführt werden. So würde kein Schwimmoder Sportunterricht ausfallen und auch die Schwimmkurse und Sportveranstaltungen könnten bis zum Umzug wie gewohnt stattfinden. Die angegebene Renovierungszeit von nur neun bis zwölf Monaten für das bestehende Bad inkl. Anbau halte ich zudem für unrealistisch und für nicht durchführbar.
Der Neubau könnte in jeder Hinsicht nach den neuesten Standards ausgeführt werden, ohne Kompromisse.
Der Bade- und vor allem der Saunabereich wären ebenerdig. Eine spätere Erweiterung des Saunabereiches, die auf Grund der Erfahrungen bei anderen vergleichbaren Bädern (Dinkelsbühl, Gunzenhausen usw.) sehr wahrscheinlich ist, wäre also nur bei einem Neubau möglich.
Die Kosten für einen Neubau sind besser kalkulierbar als bei einer Sanierung. Das heißt, dass der Kostenunterschied (ca. drei Millionen Euro) zwischen den beiden Möglichkeiten am Schluss deutlich kleiner ausfallen könnte als angenommen.
Bei einem Neubau ist eine Zweifach-Sporthalle mit einem eigenen Eingang vorgesehen. Dies wäre natürlich ein großer Vorteil, weil es die Möglichkeiten zur Nutzung für den Schulsport stark erweitert und die Halle ja von vier Schulen umgeben ist.
Vor allem darf es meiner Meinung nach bei dieser Entscheidung nicht ausschließlich darum gehen, bei welcher Variante es eventuell mehr Zuschüsse gibt. Es sollte vielmehr eine zukunftssichere Lösung sein, die auch die nächsten Jahrzehnte nicht nur ihren Zweck erfüllt, sondern auch zeitgemäß ist. Die Pläne für den Neubau sind online unter Stadt Nördlingen/Hallenbad einsehbar. Georg Franz, Nördlingen