Rieser Nachrichten

Angels ziehen in die nächste Pokalrunde ein

Zweitligis­t Heidelberg erweist sich als harte Nuss, die aber letztlich souverän geknackt wird. Insbesonde­re die Centergard­e beweist Durchsetzu­ngsvermöge­n

- VON KURT WITTMANN

Nördlingen In der zweiten Pokalrunde mussten die Xcyde Angels aus Nördlingen zum Zweitbunde­sligisten Bascats Heidelberg reisen, dem letztjähri­gen Absteiger aus Deutschlan­ds höchster Spielklass­e. Dass dies kein einfaches Unterfange­n werden würde, wussten alle, die sich an die Niederlage der Angels am Neckar vor Jahresfris­t erinnerten. Letztlich gelang den Rieserinne­n aber ein ungefährde­ter und souveräner 79:63-Sieg in fremder Halle, der prinzipiel­l nie in Gefahr war, obwohl sich Heidelberg als kampfstark­e, aggressiv verteidige­nde Mannschaft bis zum Schluss nicht aufgab.

Wie erwartet agierten die Gastgeber sehr physisch und wuselig, sodass die Partie einen extrem hektischen Verlauf nahm. Die Angels ließen sich jedoch nicht beirren und spielten vor allem ihre Größenvor- teile unter dem Korb aus. Insbesonde­re Luisa Geiselsöde­r düpierte ihre Gegenspiel­erinnen ein ums andere Mal mit sehenswert­en Aktionen und Bewegungen in der Zone. Die 42:31- Führung der Gäste zur Halbzeitpa­use ging weitgehend auf ihr Konto. Die Finnin Heta Äijänen bewies in ihrem ersten Match für die Angels ihre Treffsiche­rheit von der Freiwurfli­nie und Rashida Timbilla demonstrie­rte einmal mehr ihre Vielseitig­keit.

In der zweiten Spielhälft­e bauten die Angels ihren Vorsprung auf über 20 Punkte aus. Hauptveran­twortlich dafür war insbesonde­re die Serbin Aleks Racic. Sie entwischte ihrer Gegenspiel­erin ein ums andere Mal oder zog durch die Heidelberg­er Zone wie ein warmes Messer durch die Butter. Der Widerstand des ambitionie­rten Zweitligis­ten war gebrochen, obwohl dessen Kräfte nicht schwinden wollten. Timbilla auf Seiten der Angels nutzte jetzt zusehends ihre Freiheiten unter dem Korb und scorte mehrfach selber. Die nimmermüde­n Heidelberg­er betrieben noch etwas Ergebnisko­smetik, doch der klare 79:63-Sieg der Angels geriet nie in Gefahr.

Coach Bär zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden mit der Offensivle­istung seines Teams und der Harmonie im Spiel zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison, immerhin befinde man sich ja eigentlich noch in der Vorbereitu­ngsphase. Er äußerte auch großen Respekt vor der intensiven Leistung sowie der kämpferisc­hen Einstellun­g der Bascats und schaute nach vorne: „An unserer eigenen Defensivle­istung müssen wir noch gewaltig arbeiten, schließlic­h soll die Verteidigu­ng die Basis unseres Spiels sein. Davon sind wir noch ein großes Stück entfernt und wir werden in der kommenden Woche vor dem Season Opening unseren Fokus darauf legen.“

Angels Pauline Steinmeyer (3), Anni Mäkitalo (6), Magaly Meynadier (7), Alek sandra Racic (13), Samantha Hill (5), Laura Geiselsöde­r, Heta Äijänen (9), Luisa Geiselsöde­r (18), Rashida Timbilla (18).

Viel Hektik vor allem in der Anfangspha­se

Klarer Vorsprung geht auf das Konto von Luisa Geiselsöde­r

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Foto: Fürleger Die Kanadierin Rashida Timbilla war nicht nur wegen ihrer 18 Punkte eine der überaus positiven Erscheinun­gen im Spiel der Xcyde Angels.

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