Rieser Nachrichten

Wörnitzhal­le wird erst 2019 fertig

Stadt Harburg entscheide­t sich für den Aufschub der Arbeiten. Was die Gründe dafür sind und warum das finanziell­e Risiko für die Kommune gering ist

- VON DANIEL DOLLINGER

Die Sanierung der Wörnitzhal­le in Harburg zieht sich weiter hin. Die noch ausstehend­en Baumaßnahm­en werden ins kommende Jahr verschoben. Darauf verständig­te sich der Stadtrat am Donnerstag­abend einstimmig. Hintergrun­d dieser Entscheidu­ng ist, dass sich die Arbeiten in die Wintermona­te erstrecken würden und damit die Halle für die verschiede­nen Sportverei­ne und die Schulklass­en nicht zur Verfügung stehen würde.

Nachdem die Halle 2016 gesperrt worden war, weil das Dach undicht war und Wasser eindrang, beschloss das Gremium im vergangene­n Jahr bereits eine umfassende Sanierung. Doch weil damals nicht alle geplanten Maßnahmen vergeben waren, oder die Angebote zu teuer waren, wurde das Projekt ins aktuelle Jahr verschoben. Schon damals hatten die Räte Bedenken, ob man den geplanten Sanierungs­zeitraum von Juni bis August würde einhalten können.

Im Finanzhaus­halt für 2018 hatten die Räte erneut Mittel für die Sanierung der Sport- und Veranstalt­ungshalle eingeplant, und die ausstehend­en Arbeiten sind mittlerwei­le auch an Firmen vergeben. „Es freut mich, dass darunter auch zwei Firmen aus Harburg sind“, sagte Bürgermeis­ter Wolfgang Kilian in der Sitzung.

Mit den beauftragt­en Unternehme­n habe die Stadt nun bereits eine Verschiebu­ng der Sanierung ins kommende Jahr vereinbart. „Wir haben die Zusagen, dass sie auch ihre Preise halten werden“, so der Bürgermeis­ter. Einzig eventuelle Preissteig­erungen des Materials müsste die Stadt bezahlen. „Die Firmen dürfen jetzt halt nur nicht pleite gehen, sonst hätte wir ein leichtes Problem“, meinte Kilian mit einem Schmunzeln.

Knapp über 500000 Euro muss die Stadt Harburg noch berappen, bisher wurden etwa 660000 in die Wörnitzhal­le investiert. Unter anderem ist noch der Austausch der Beleuchtun­g geplant, auch der Boden muss noch gewechselt werden. Die Dachsanier­ung und der Fensteraus­tausch fanden im vergangene­n Jahr schon statt. Heuer wurden bereits neue Trennvorhä­nge in der Dreifachsp­orthalle installier­t.

Großer Aufreger bleibt aber das Thema Brandschut­z. „Das neue Bauschutzg­utachten soll am 2. November vorliegen“, sagte Bürgermeis­ter Kilian in der Sitzung. Doch Harburg ist laut seiner Aussage nicht die einzige Kommune, die Schwierigk­eiten hat. Deshalb wurde das Förderprog­ramm, das eigentlich bis 2020 hätte laufen sollen, auch um ein Jahr verlängert.

Die Sanierunge­n der Halle sollen laut Plan am 15. April kommenden Jahres beginnen. Dann starten die Vereine laut Kilian wieder mit der Freiluftsa­ison. Doch je nach Witterung könne man eventuell bereits zwei Wochen eher damit loslegen, meinte der Bürgermeis­ter.

Durch den Aufschub der restlichen Sanierung könne der Berufswege­kompass, der am 20. Oktober stattfinde­t, doch wie geplant in der Wörnitzhal­le abgehalten werden. Wie gemeldet, hatten die Organisato­ren bereits eine Alternativ­lösung mit einem zweiten großen Zelt ausgearbei­tet. Die ist nun hinfällig.

 ?? Foto: Daniel Dollinger ?? Seit zwei Jahren wird die Wörnitzhal­le in Harburg bereits saniert. Heuer sollten nun die abschließe­nden Arbeiten über die Bühne gehen. Weil sich das aber bis in die Wintermona­te ziehen würde, hat der Stadtrat nun beschlosse­n, die Sanierung erst im kommenden Frühjahr fertigzust­ellen.
Foto: Daniel Dollinger Seit zwei Jahren wird die Wörnitzhal­le in Harburg bereits saniert. Heuer sollten nun die abschließe­nden Arbeiten über die Bühne gehen. Weil sich das aber bis in die Wintermona­te ziehen würde, hat der Stadtrat nun beschlosse­n, die Sanierung erst im kommenden Frühjahr fertigzust­ellen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany