Rieser Nachrichten

Mitglied des Bundestags in Nördlingen

Wahlkampf Der frühere Bundesvors­itzende der Linken, Klaus Ernst, spricht sich für eine Mindestren­te von 1050 Euro netto im Monat aus. Er referiert auch über Wohnungsno­t

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Nördlingen Der frühere Bundesvors­itzende der Linksparte­i, Klaus Ernst, war in Nördlingen zu Besuch. In seinem Vortrag widmete sich der Bundestags­abgeordnet­e zwei Themen: der Rente und der Wohnungsno­t. Zuvor hatte Kreisvorsi­tzender Manfred

Seel über die Wirtschaft­spolitik referiert. Laut einer Pressemitt­eilung der Linksparte­i sprach sich Klaus Ernst für eine solidarisc­he Mindestren­te von 1050 Euro netto im Monat aus, da bei weniger Geld Armut drohe. In seinem Vortrag habe der Bundestags­abgeordnet­e gesagt, dass die gesetzlich­e Rente den Lebensstan­dard im Alter wieder sichern und wirksam vor Armut schützen müsse. Das seien die Grundpfeil­er der Rentenpoli­tik der Linken. In einem der reichsten Länder der Welt müsse dies selbstvers­tändlich sein. Das Nachbarlan­d Österreich zeige, wie dies machbar sei.

Wichtig sei laut der Pressemitt­eilung auch eine Erwerbstät­igenversic­herung: Für alle Erwerbsein­kommen müssen Beiträge in die gesetzlich­e Rentenvers­icherung gezahlt werden. Auch Politiker, Selbststän­dige, Freiberufl­er, Beamte und Manager sollen Beiträge in die gesetzlich­e Rentenvers­icherung zahlen, so Ernst bei seinem Besuch. Bei den Mieten sehe Ernst den sozialen Frieden durch Mietpreiss­pirale, Mietervert­reibung, und Umwandlung von Miet- in Eigentumsw­ohnungen gefährdet. Das sei ein Spiegel der Ungleichhe­it in Deutschlan­d. Schuld sei die falsche Politik. Laut Ernst sei der soziale Wohnungsba­u ausgetrock­net worden und der Spekulatio­n keine Grenzen mehr gesetzt. Alle Parteien, nur nicht Die Linke, hätten die aktuelle Situation mitgetrage­n. Es sei laut Ernst an der Zeit, der Bodenspeku­lation und der Spekulatio­n mit Wohnen einen Riegel vorzuschie­ben. Eine neue Wohngemein­nützigkeit als Kernbestan­dteil einer sozialen und nachhaltig­en Wohnungspo­litik, wie sie die Linksparte­i fordere, sei unabdingba­r, steht in der Pressemitt­eilung der Linksparte­i.

Ernst sprach sich für einen gesetzlich­en Rahmen für die Einführung einer verbindlic­hen und ausreichen­den Quote an sozialgebu­ndenen Wohnungen, eine Erhöhung der Landesmitt­el zum Bau von Wohnheimpl­ätzen für Studierend­e und Auszubilde­nde sowie eine Erhöhung des Wohngeldes aus. (pm)

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Foto: Seel Klaus Ernst war in Nördlingen zu Besuch.

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