Die Besten in ihrem Beruf
Handwerkskammer Schwaben Vier Jugendliche von Firmen aus dem Landkreis haben ihre Ausbildung als Beste in Schwaben abgeschlossen
Landkreis Gleich vier Kammersieger arbeiten in diesem Jahr bei Handwerksbetrieben im Landkreis Donau-Ries. Sie wurden jetzt ausgezeichnet und können bei den anstehenden Wettbewerben auch noch Landes- und Bundessieger in ihren Fachrichtungen werden.
Der Tapfheimer Patrick Schreiber ist der beste schwäbische Fliesen-, Platten- und Mosaikleger. Er arbeitet bei der Firma H. Meyer & Söhne in Donauwörth. Der Wemdinger Tobias Dunzinger ist der beste Gebäudereiniger. Ausgebildet wurde er im Unternehmen Furtmeier Gebäudeservice in Genderkingen. Die beste Leistung in ihrem Beruf lieferte auch die Burgheimerin Luise Bruglachner ab, die Malerin und Lackiererin bei Maler Rauch in Bäumenheim gelernt hat. Zudem kommt der beste Technische Systemplaner aus dem Landkreis. Es ist der Nördlinger Paul Bissinger von der Firma Steger Haustechnik in Harburg.
Der Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks stand in diesem Jahr unter dem Motto „Die nächste Generation“. Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) gratulierte und lobte das Engagement der Kammersieger: „Sie zeichnen sich durch Motivation, Einsatz und Kreativität aus. Hervorragende Ausbilder, die tolle Vorbilder sind, haben in Ihnen die Begeisterung und Leidenschaft für das Handwerk geweckt. Jetzt stehen die Chancen gut, dass aus jungen talentierten Lehrlingen Handwerker der Spitzenklasse werden. Genau solche Fachkräfte braucht unser Wirtschaftszweig in der Zukunft.“Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, lobte Trainingsfleiß, Können, Siegeswillen und Durchsetzungsvermögen. „Unsere Wirtschaft, unser Land braucht eine beruflich qualifizierte Elite. Ohne diese Leistungsträger geht es nicht. Sonst gefährden wir unseren Wohlstand.“
Am Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks können Absolventen der Gesellen- und Abschlussprüfungen 2018 teilnehmen. Sie müssen die beste praktische Prüfungsarbeit in ihren jeweiligen Prüfungsbezirken abgelegt haben. Während bei manchem Gewerk das zur Prüfung angefertigte Gesellenstück für den Wettbewerb bewertet wurde, mussten in anderen Berufen, beispielsweise bei den Fachverkäufern in den Lebensmittelhandwerken oder in den Bau- und Ausbauhandwerken, zusätzlich Arbeitsproben gefertigt werden. Die Kammersieger können jetzt an weiteren Berufswettbewerben teilnehmen. Die nächsten Ebenen sind der Landeswettbewerb und der Bundeswettbewerb.
In seiner Festansprache zeigte HWK-Präsident Rauch die vielfältigen Möglichkeiten auf, die Spitzenkräfte im Handwerk nach Abschluss ihrer Ausbildung haben. Rauch warb auch für die Selbstständigkeit: „Besonders reizvoll ist es, sein eigenes Unternehmen zu führen, sein eigener Herr zu sein und die eigenen Ideen umsetzen zu können.“Der Politik schrieb er ins Stammbuch, sich wieder auf die Stärke der Ausbildung zu konzentrieren, Milliarden von Euro seien in Hochschulen und Universitäten investiert worden. „Die Mittel für die berufliche Bildung nehmen sich im Vergleich dazu bescheiden aus. Hier läuft bei uns etwas schief.“(dz)