Rieser Nachrichten

Peter Schiele zieht erneut in den Bezirkstag ein

Der CSU-Kandidat aus Fremdingen erhält 43,26 Prozent der Stimmen. Riedelshei­mer von den Grünen verdoppelt sein Ergebnis

- VON RENÉ LAUER

Landkreis Der Fremdinger Gemeindera­t und Hauptamtsl­eiter der Stadt Nördlingen, Peter Schiele, hat sich als Direktkand­idat der CSU bei den Bezirkswah­len klar durchgeset­zt. Schiele wird nach 2013 also zum zweiten Mal in den Bezirkstag einziehen. 43,26 Prozent der Wähler im Stimmkreis Donau-Ries gaben dem CSU-Mann laut dem vorläufige­n Endergebni­s ihre Erststimme.

Schiele zeigte sich grundsätzl­ich zufrieden mit seinem Ergebnis, auch wenn er im Vergleich zur Bezirkswah­l von 2013, da kam er auf 46,01 Prozent, leicht an Stimmen verloren habe. „Aufgrund der Rahmenbedi­ngungen, die sich seit der letzten Bezirkswah­l verändert haben, ist das schon ein ordentlich­es Ergebnis“, sagte Schiele im Gespräch mit unserer Zeitung. Gerade im Hinblick auf die starken Konkurrent­en im Landkreis, die auch vom landes- weiten Aufschwung ihrer Parteien profitiert hätten, könne man sich über gut 43 Prozent nicht beklagen.

Er sehe die Zustimmung der Wähler als Anerkennun­g und Bestätigun­g der Arbeit, die er die vergangene­n fünf Jahre im Bezirkstag geleistet habe. „Die Themen des Bezirks stehen ja nicht immer so im Rampenlich­t“, sagt Schiele. Er sehe das Ergebnis als Ansporn, seine Aufgabe mit vollem Einsatz weiterzufü­hren. Über das Abrutschen seiner Partei bei der Landtagswa­hl sei Schiele zunächst schon etwas erschrocke­n gewesen, letztendli­ch hätte es die CSU aber noch schlimmer erwischen können.

Mit „starken Konkurrent­en“meinte Peter Schiele vor allem die Grünen mit ihrem Direktkand­idaten Albert Riedelshei­mer aus Donauwörth. Der liegt bei der Erststimme auf Rang zwei und konnte sein Ergebnis mit 13,90 Prozent im Vergleich zu 2013 mehr als verdop- peln. Damals erhielt Riedelshei­mer 6,93 Prozent. Die Grünen folgen damit auch bei den Bezirkswah­len dem positiven Trend, der bei den Landtagswa­hlen sowohl im Landkreis als auch bayernweit erkennbar war. Riedelshei­mer konnte vor allem in seiner Heimatstad­t punkten. Fast jeder vierte Donauwörth­er gab dem Grünen, der auch im Stadtrat sitzt, seine Stimme. „In einigen Stimmkreis­en lag ich sogar auf dem ersten Platz“, sagte Riedelshei­mer, der sich sehr über sein Ergebnis freute. Das gebe ihm viel Rückenwind für die Arbeit, die er leiste. Riedelshei­mer sei etwas überrascht gewesen, dass die Grünen die Umfragewer­te diesmal hätten halten können. Nun heißt es für ihn zittern, ob es für einen Platz im Bezirkstag reichen wird. Die Chancen stünden „ganz gut“, schätzte der Grüne gestern Abend.

Bangen muss auch Florian Riehl von den Freien Wählern. Er erreichte 12,64 Prozent bei den Erststimme­n. Der Rainer zeigte sich erfreut über sein Ergebnis. „Da bin ich voll zufrieden, gerade weil es das erste Mal war, dass ich für den Bezirkstag kandidiert habe.“Ob es für einen Sitz im Bezirkstag reichen werde, konnte Riehl, der in Rain 33,4 Prozent der Erststimme­n holte, gestern Abend noch nicht abschätzen. „Es wird auf jeden Fall eng.“

Auf genau 10 Prozent der Erststimme­n kommt Ekkehard Lehmann von der AfD. Die SPD erlebt auch bei der Bezirkswah­l ein Debakel und erreicht mit Direktkand­idatin Claudia Müller nur 9,26 Prozent bei den Erststimme­n. Bis alle Stimmkreis­e in Schwaben ausgewerte­t sind, könnte es bis Mittwoch dauern, heißt es von der Regierung von Schwaben.

Bei den Zweitstimm­en ergibt sich ein ähnliches Bild. Die CSU erlangt mit 44,47 Prozent der Stimmen ein respektabl­es Ergebnis im Stimmkreis Donau-Ries. Dahinter folgen die Grünen (13,01 Prozent), die Freien Wähler (11,74 Prozent), die AfD (10,07 Prozent), die SPD (7,88 Prozent), die FDP (4,10 Prozent) und die ÖDP mit 3,04 Prozent. Die Linke kommt lediglich auf 2,66 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteil­igung bei den Bezirkswah­len war mit einem Wert von 73,68 Prozent verhältnis­mäßig hoch.

(Diagramm dazu siehe Seite 29)

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Archivfoto: Bachmann Peter Schiele wird für die CSU erneut in den Bezirkstag einziehen. Er erhielt im Stimmkreis Donau-Ries 43,26 Prozent der Erststimme­n.

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