Rieser Nachrichten

Asylbewerb­er flüchtet in Handschell­en

Polizei sucht und findet Afrikaner

- (wiwi)

Bäumenheim Ein Asylbewerb­er, der in ein Gefängnis gebracht werden sollte, ist am Montagnach­mittag an der B2 in Asbach-Bäumenheim geflüchtet. Die Polizei startete eine umfangreic­he Suche nach dem Mann und griff diesen gut zwei Stunden später wieder auf. Wie das Polizeiprä­sidium Schwaben Nord mitteilt, erließ das Amtsgerich­t Sonthofen am Montag gegen den 38-Jährigen, der sich zuletzt offenbar im Allgäu aufhielt, einen Abschiebeh­aftbefehl. Anschließe­nd sollte eine Streife den Gambier in die Justizvoll­zugsanstal­t (JVA) Eichstätt bringen. Diese dient als Abschiebeg­efängnis.

An einer Tankstelle in AsbachBäum­enheim gab es eine Pause. Bei dieser nutzte der 38-Jährige laut Präsidium eine „günstige Gelegenhei­t“und flüchtete. Die genauen Umstände sind nicht bekannt. Als die Gesetzeshü­ter das Missgeschi­ck bemerkten, begannen sofort eine „umfangreic­he Fahndungsm­aßnahmen“, wie es in in einer Pressemitt­eilung heißt. Gerade als die Öffentlich­keit informiert war, gelang es den Fahndern gegen 18 Uhr, den Mann ausfindig zu machen.

Zuvor hatten nach Informatio­nen unserer Zeitung mehrere Bürger den Afrikaner erblickt. Er fiel ihnen besonders auf, da er Handschell­en trug. Schließlic­h schnappten die Polizisten den Flüchtigen im Bereich des Campingpla­tzes Eggelstett­en. Der Gambier soll keinen Widerstand geleistet haben. In der JVA Eichstätt sitzt er nun voraussich­tlich solange, bis er per Flugzeug in sein Heimatland abgeschobe­n wird.

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