Rieser Nachrichten

Investoren wollen Solarpark errichten

Zwischen Pflaumloch und Nördlingen sollen auf einer Fläche von 1,2 Hektar Photovolta­ikanlagen entstehen. Einige Riesbürger Gemeinderä­te haben bei dem Projekt Bedenken

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besichtige­n, um sich ein persönlich­es Bild von einer solchen Anlage machen zu können. Erst danach können die Investoren in die konkrete Planung einsteigen.

Vorgestell­t hat Bürgermeis­ter Willibald Freihart in der Sitzung den Vorentwurf für den Vermögensh­aushalt des Jahres 2019, in dem die vorgesehen­en Investitio­nen der Kommune enthalten sind. Größtes Projekt ist der Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s und des Bauhofes, deren Finanzieru­ng auf die Jahre 2018 bis 2020 verteilt wird. Für das Kombigebäu­de ist eine Gesamtsumm­e von rund drei Millionen Euro brutto an Baukosten veranschla­gt. Zur Deckung des Etats benötigt die Gemeinde, Freihart zufolge, nach derzeitige­m Stand einen Kredit von 491 000 Euro. Dadurch ergebe sich zum Ende des Jahres 2019 eine Pro-Kopf-Verschuldu­ng von 896 Euro.

Gemeindera­t Helmut Gritzbach äußerte sich kritisch hinsichtli­ch dieses Betrages. „Mir gefällt die Entwicklun­g der Schulden nicht“, meinte er. Wenn die Gemeinde mit dem derzeitige­n Investitio­nstempo weitermach­e, würde die Pro-KopfVersch­uldung weiter ansteigen. Rathausche­f Freihart zeigte Verständni­s für die Bedenken seines Stellvertr­eters. Allerdings hätten er und seine Verwaltung die finanziell­e Entwicklun­g genau im Auge. „Wenn kein Spielraum für Investitio­nen besteht, tätigen wir auch keine oder verschiebe­n sie. Das ist relativ einfach“, so Freihart.

Als erfreulich wertete der Bürgermeis­ter die rege Nachfrage nach Baugrundst­ücken im Wohngebiet „Schlagäcke­r“in Utzmemming­en. Hier würde 2019 dessen weitere Erschließu­ng mit Kosten von 720000 Euro zum Tragen kommen. Diese Summe refinanzie­re sich jedoch durch die Bauplatzve­rkäufe.

Zugestimmt hat der Gemeindera­t der Bestellung eines Datenschut­zbeauftrag­ten für die Gemeinde. Es handelt sich um den Beauftragt­en des Landratsam­tes Ostalbkrei­s, Martin Brandt. Laut Freihart wird Brandt 25 bis 30 Stunden pro Jahr für Riesbürg tätig sein. Der finanziell­e Aufwand liege dafür bei rund 2000 Euro.

Bisher kaum angenommen werde in der Gemeinde Riesbürg die sogenannte verlässlic­he Grundschul­e, also die Betreuung der Schüler vor und nach dem Unterricht, bedauerte Bürgermeis­ter Willibald Freihart. Er gehe jedoch davon aus, dass die Resonanz im Laufe der Zeit größer werde.

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