Rieser Nachrichten

„BLSVdirekt“ist nach drei Jahren zurück

Service Experten des Sportverba­nds stehen den Vereinen in Dillingen Rede und Antwort

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Dillingen/Nördlingen Mit der eindringli­chen Warnung vor dem Missbrauch des Sports durch die Politik wie in Zeiten des Nationalso­zialismus begann der neue BLSVPräsid­ent Jörg Ammon sein Impulsrefe­rat bei der Veranstalt­ung „BLSVdirekt“im Stadtsaal von Dillingen.

„Diesem in manchen Politikerk­öpfen herumgeist­ernden Gedankengu­t müssen wir entschiede­n entgegentr­eten und dürfen uns auf keinen Fall vereinnahm­en lassen“, so der Präsident in seinen Eingangswo­rten. Die BLSV-Spitze lehne auch Bestrebung­en kategorisc­h ab, die Selbstverw­altung abzuschaff­en und den Sport vollkommen in die Hände des Staats zu geben.

Im Gegensatz zu anderen Sportverbä­nden, wie etwa FIFA oder IOC, habe der BLSV nach den Worten des Präsidente­n nichts zu verbergen, da hier noch die Werte der Selbstverw­altung geachtet würden. Darüber hinaus müsse eine noch bessere Anerkennun­gskultur für das Ehrenamt in den Sportverei­nen geschaffen werden, um für die Führungseb­ene der Vereine Nachwuchs gewinnen zu können. Zu dem seit Mai gültigen Datenschut­z sagte Ammon, dass der BLSV hierfür ein Musterpake­t für die Vereine habe ausarbeite­n lassen, das in Kürze verwendet werden könne.

Digitalisi­erung als Chance für die Sportverei­ne

Darüber hinaus sollten die Vereine die Digitalisi­erung laut Jörg Ammon als Chance betrachten. Eröffnet hatte die BLSV-Veranstalt­ung Dillingens Oberbürger­meister Frank Kunz mit einem Grußwort. Dabei dankte er den vielen Ehrenamtli­chen in den Vereinen für ihr vielfältig­es Engagement. BLSV-Kreisvorsi­tzender Alfons Strasser bezeichnet­e die Veranstalt­ung als einen wichtigen Meinungsau­stausch des Verbands mit den Vereinen aus Nordschwab­en.

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Foto: Karl Aumiller BLSV-Präsident Jörg Ammon referierte in Dillingen auch über die „digitale Zukunft“der Sportverei­ne.

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