Zwei Teams mit guter Nachwuchsarbeit
Kunstturnen Mit dem TSV Pfuhl kommt heute einer der Ligafavoriten zur KTV Ries
Nördlingen Am heutigen Samstag ist mit dem TSV Pfuhl eine der dominierenden Mannschaften der 2. Bundesliga zu Gast bei der KTV Ries. Damit steht den Riesern eine schwierige Aufgabe, aber auch eine hochklassige Begegnung beim zweiten Heimwettkampf in dieser Saison bevor. Los geht es um 18 Uhr in der Hermann-Keßler-Halle.
Es ist schon etwas länger her, dass die KTV und der TSV Pfuhl aufeinandergetroffen sind. Die letzte Begegnung gegen die Turner aus NeuUlm fand im Jahr 2015 statt, damals noch in der 3. Bundesliga. Dabei konnte sich der TSV Pfuhl in einem hochklassigen und spannenden Wettkampf erst im letzten Duell durchsetzen und sich damit die bessere Ausgangsposition für den späteren Aufstiegskampf verschaffen. Der direkte Wiederaufstieg gelang ihnen im späteren Aufstiegsfinale problemlos. Auch im Anschluss ging der Weg nach oben weiter. Aus dem Stand wurden sie 2016 Vizemeister der 2. Bundesliga Süd und wiederholten diesen Erfolg im Folgejahr 2017.
Grundlage für die deutliche Leistungssteigerung in den letzten Jahren ist die konsequente Nachwuchsarbeit, die in Pfuhl betrieben wird. Der TSV war zu Beginn der Saison ein heißer Kandidat auf die Meisterschaft in der Südstaffel, musste allerdings gegen den Mitfavoriten StTV Singen im zweiten Saisonwettkampf eine knappe Niederlage hinnehmen. Daher dürfte diese Begegnung für die KTV noch deutlich schwieriger werden als das Duell gegen Exquisa Oberbayern, wo man allerdings auch nicht in Bestbesetzung antreten konnte.
An diesem Samstag sollten dem Trainerteam Jürgen Wundel, Roland Grimm und Wolfgang Eichmeier hingegen wieder alle Turner für die Einsatzplanung zur Verfügung stehen. Wieder gesund ist Maurice Praetorius, ob seine Fitness schon wieder ausreicht, um an allen sechs Geräten an den Start zu gehen, wird sich allerdings erst zeigen. Mit Sicherheit wird Ilya Kibartas wieder an sechs Geräten zum Einsatz kommen. Maximilian Henning, der dritte Mehrkämpfer in den Reihen der Rieser, wird wie gewohnt an vier Geräten (verletzungsbedingt kein Boden und Sprung) antreten. Die weiteren Startplätze an den Geräten werden dann mit den jeweiligen Spezialisten besetzt. Roland Hagner wird wie schon seit so vielen Jahren an den Ringen seinen Einsatz haben, Mannschaftskapitän Thomas Radler ist an Barren und Reck vorgesehen. Sven König, in der vergangenen Woche kurzfristig als Ersatz am Boden und Ringe eingesprungen, wird wieder an seinem Paradegerät Sprung eingesetzt werden. Für Stefan Braun steht der Einsatz am Barren auf der Liste der Trainer. Jakob Mayer kehrt ins Team zurück und ist am Boden gesetzt. Für Lukas Leonhardt ist ein Einsatz am Seitpferd eingeplant, er könnte aber auch wie schon beim letzten Wettkampf an weiteren Geräten zum Einsatz kommen. Vervollständigt wird der Kader von Clemens König, der mit seinen Übungen am Boden und Sprung das Team unterstützen kann. Die Aufstellung ist damit für den bislang wahrscheinlich schwierigsten Wettkampf relativ klar. Kleine Anpassungen können im Laufe des Wettkampfes vorgenommen werden.