Rieser Nachrichten

Berlin macht gegen Ulm dicht

Basketball-Bundesliga Vor allem in Korbnähe ist der Vizemeiste­r überlegen. Das stimmt bedenklich vor dem Heimspiel gegen Gießen

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Ulm Drittes Saisonspie­l in der Basketball-Bundesliga gegen einen Hochkaräte­r, dritte Niederlage. Anders als gegen Bayern München und im Krimi mit zweifacher Verlängeru­ng gegen Oldenburg hatte Ratiopharm Ulm gegen Alba Berlin auch keine echte Chance. Der deutsche Vizemeiste­r gewann mit 92:74 und profitiert­e dabei vor allem von seiner Überlegenh­eit in Korbnähe. Berlin erzielte in der Zone 62 Punkte, Ulm lediglich 22. Dabei musste Berlin mit Dennis Clifford und Johannes Thiemann auch noch auf zwei lange Spieler verzichten.

Das sind Zahlen, die bedenklich stimmen vor dem nächsten Ulmer Heimspiel gegen Gießen am kommenden Samstag. Gegen den direkten Play-off-Konkurrent­en aus Hessen muss eigentlich der erste Saisonsieg her, aber Gießen hat einen John Bryant in seinen Reihen. Der 2,11 Meter große und 130 Kilo schwere Koloss aus Kalifornie­n hat von 2010 bis 2013 noch für Ulm gespielt und er wurde in dieser Zeit zweimal zum wertvollst­en Bundesliga­spieler gewählt. Im Kader seines ehemaligen Vereins gibt es keinen Mann mit einer vergleichb­aren Statur.

Titelverte­idiger FC Bayern hingegen hat in der Liga derzeit wenig Sorgen. Die Münchner haben die Tabellenfü­hrung in der Basketball­Bundesliga verteidigt. Der DoubleGewi­nner setzte sich am Sonntagabe­nd im Spitzenspi­el gegen den bisherigen Tabellenzw­eiten Telekom Baskets Bonn im Spitzenspi­el letztlich souverän mit 102:91 (50:39) durch und blieb auch im vierten Ligaspiel ohne Niederlage. Der langjährig­e NBA-Profi Derrick Williams (20 Punkte) bei seinem ersten BBLEinsatz und Vladimir Lucic (20) ragten bei den Gastgebern von Trainer Dejan Radonjic heraus. Topscorer wurde Bonns Charles Jackson (22).

Ex-Serienmeis­ter Brose Bamberg siegte bei den Eisbären Bremerhave­n 93:88 (42:37) und schaffte nach langem Kampf im dritten Spiel den dritten Sieg. Für die Franken von Trainer Ainars Bagatskis punkteten Tyrese Rice (19) und Augustine Rubit (16) am sichersten. Die bis zum Ende auf Augenhöhe agierenden Eisbären hatten in Chris Warren (26) allerdings den auffälligs­ten Akteur in ihren Reihen.

Genau wie München, Berlin und Bamberg sind auch die EWE Baskets Oldenburg weiter ungeschlag­en und setzten sich bei den MHP Riesen Ludwigsbur­g souverän 85:67 durch. Die Bayern haben bereits ein Spiel mehr absolviert als das VerfolgerT­rio. (dpa)

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Foto: Horst Hörger Kein Durchkomme­n: Der Ulmer Dwayne Evans (Mitte) wird gleich von mehreren Berlinern abgeschirm­t.

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