Rieser Nachrichten

TTZ: Ein „Riesenproj­ekt“für Nördlingen

Digitalisi­erung Bürgermeis­ter: Kein Widerstand der Bevölkerun­g

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Der Freistaat soll rund sieben Millionen Euro in Nördlingen investiere­n. Damit soll auch der Studiengan­g gestärkt werden.

Fremdingen Im Gemeindege­biet Fremdingen steht innerhalb der nächsten zwei Jahre ein umfangreic­her Ausbau des Mobilfunkn­etzes durch die Deutsche Telekom an. Das hat der Ansprechpa­rtner des Unternehme­ns für die Kommunen, Erwin Walch, im Gemeindera­t angekündig­t. Ziel sei es, ein „übergangsl­oses Netz“ohne Funklöcher aufzubauen.

Im Gegensatz zu anderen Gemeinden im Landkreis gebe es in Fremdingen aus der Bevölkerun­g bisher keinen Widerstand gegen das Vorhaben, weil es zu viele weiße Flecken gebe und die Bürger sich dringend wünschten, baldmöglic­hst problemlos mobil telefonier­en zu können, sagte Bürgermeis­ter Frank Merkt. Aus dem Ortsteil Hausen liege ihm sogar eine Unterschri­ftenliste „pro Mobilfunk“vor. Der Ausbau erfolge auf eigene Kosten der Telekom. Auf die Gemeinde kämen keinerlei Kosten zu. Sie solle nur nach Möglichkei­t gemeindeei­gene Grundstück­e dafür zur Verfügung stellen.

Der Mobilfunka­nbieter habe folgende Standorte zum Bau der erforderli­chen Funkmasten vorgeschla­gen: Für Enslingen und Raustetten der Bereich „Hochrain“, für Hausen, Seglohe, Eitersberg und Hochstadt den „Lehrbuck“nahe des Hausener Sportplatz­es und für Herblingen und Hochalting­en einen Punkt nicht weit weg von den Sportanlag­en der örtlichen Spielverei­nigung.

Laut Erwin Walch ist seitens der Telekom zudem geplant, auf dem Urlesberg bei Schopflohe den bestehende­n Mast eines Mitbewerbe­rs mit zu nutzen und dort die entspreche­nde Technik für einen leistungsf­ähigen Mobilfunke­mpfang zu installier­en. Damit spare sich das Unternehme­n die Unterhalts­kosten für den einen eigenen Mast, der dann nicht mehr benötigt werde.

Bei den Gemeindera­tsmitglied­ern stießen die Ausbauplän­e der Telekom auf einhellige Zustimmung. Rathausche­f Merkt betonte, ein funktionie­rendes Mobilfunkn­etz sei inzwischen ein nicht mehr wegzudenke­nder Infrastruk­turfaktor für eine Kommune.

Erwin Walch zufolge benötigt sein Unternehme­n jeweils Flächen von zehn mal zehn Metern für die Funkmasten. Die Kommune erhalte dafür einen jährlichen Pacht. Die Strahlenbe­lastung würde sich in jedem Fall innerhalb der vorgeschri­ebenen Grenzwerte bewegen, erklärte er auf eine entspreche­nde Frage. Walch deutete darüber hinaus an, dass die Telekom sich auf die Suche nach Privatgrun­dstücken für die Masten machen werde, sollte es mit den gemeindeei­genen Flächen nichts werden.

Bürgermeis­ter Merkt will in den noch anstehende­n Bürgervers­ammlungen die Planungen der Telekom vorstellen und unter Umständen auch Alternativ­standorte, die möglicherw­eise seitens der Bürger vorgeschla­gen werden, prüfen lassen.

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