Kaum zu stoppen
Die junge Luisa Geiselsöder ist schnell zur wichtigen Stammspielerin der Angels gereift. Ihr Team will am Sonntag gegen Chemnitz nachlegen
Englische Woche, Teil zwei, und die Xcyde Angels wollen nachlegen und auch den zweiten Sieg einfahren. An den Erfolg gegen Freiburg vom Mittwoch gilt es am Sonntag anzuknüpfen, wenn man die ChemCats im Ries zu Gast hat.
Die Chancen auf eine doppelt erfolgreiche Woche stehen dabei gar nicht schlecht. Bei den Chemnitzerinnen läuft die Saison bisher alles andere als rund und mit nur einem Sieg aus sechs absolvierten Partien bilden sie derzeit das Schlusslicht der Tabelle. Lediglich gegen die Flippo Baskets aus Göttingen konnten sie einen Heimsieg erkämpfen.
Betrachtet man den Kader der ChemCats, so erkennt man nur sehr wenige Gemeinsamkeiten mit den Xcyde Angels. Während bei den Nördlingerinnen im Sommer nur drei neue Spielerinnen verpflichtet wurden, haben die Verantwortlichen der Sachsen beinahe das gesamte Team von Trainerin Amanda Davidson ausgetauscht. Lediglich die beiden Nachwuchstalente Elea Gaba und Lucile Peroche sind als Eigengewächse der Katzen erhalten geblieben. Die Verantwortung liegt jedoch großteils bei den sieben internationalen Neuzugängen, unter denen drei US-Amerikanerinnen sind. Im Gegensatz dazu ist die BG der einzige Verein der Liga, der ohne Spielerinnen aus den USA antritt und bei dem eine 18-jährige Schülerin aktuell als Topscorerin geführt wird.
Eine auffällige Stärke der Chemnitzerinnen ist die Gefahr, die sie von der Dreierlinie ausstrahlen. San-Diego-Girl Maya Hood sowie die Tschechin Andrea Andelová sind äußerst treffsichere Werferinnen, die man niemals frei stehen lassen sollte. Unter den Körben agieren seit dieser Saison Jasmine Smith, die vom Absteiger aus Halle wechselte, und mit Klara Bradshaw die wohl größte Spielerin der Liga. Ein
Beinahe das komplette Team ausgewechselt
Ein Wiedersehen mit finnischen Teamkolleginnen
besonderes Spiel wird es sicher für Anni Mäkitalo, die mit Veera Pirttinen und Camilla Grönberg gleich auf zwei ihrer Kolleginnen aus der finnischen Nationalmannschaft trifft.
Dass es eine große Herausforderung ist und einige Zeit braucht, ein völlig neues Team aufeinander einzustellen, ist selbstverständlich und bei den Chemnitzern ist diese Aufgabe wohl noch nicht ganz gelöst. Diesen Umstand gilt es auf Seiten der Rieserinnen auszunutzen. Denn dass die ChemCats ein durchaus schlagbarer Gegner sind, wurde beim Fendt-Caravan-Cup bereits deutlich, als die Angels beim 68:53 den ersten Schritt Richtung Turniersieg machten. Man kann also guter Hoffnung sein, vor allem, wenn wieder eine ähnlich ausgelassene Stimmung in der Halle herrscht, wie es am HalloweenAbend
Einsatz von Sami Hill ist noch fraglich
der Fall war. Ein Selbstläufer ist das Match gegen Chemnitz allerdings sicher nicht. Ohne perfekte Vorbereitung und hundert Prozent Kampfkraft wird es auch gegen die sächsischen Katzen nicht gehen, zumal der Einsatz der beim Mittwochsspiel am Knöchel verletzten Sami Hill eher fraglich ist.
Tipp-Off ist am Sonntag, 4. November, wieder zur üblichen Zeit um 16 Uhr in der Hermann-KeßlerHalle.