Rieser Nachrichten

Duelle der Gebeutelte­n

Holzkirche­n und Nördlingen II reisen zu Teams, bei denen es heuer ähnlich durchwachs­en läuft

- (jais)

Holzkirche­n/Nördlingen Am drittletzt­en Bezirkslig­aspieltag dieses Jahres müssen die beiden Riesverein­e TSV Nördlingen II und SV Holzkirche­n beide am Sonntag auswärts antreten. Der TSV Nördlingen II muss zum Vorletzten SV Donaumünst­er-Erlingshof­en, und der SV Holzkirche­n hat die schwere Aufgabe beim TSV Aindling vor sich.

Aindling hat nur vier Punkte mehr als der SVH auf seinem Konto. Bei der 1:6-Niederlage in Meitingen kassierte der morgige Gastgeber bereits zum zweiten Mal in dieser Runde sechs Treffer. Das erste Mal passierte es beim Hinspiel in Holzkirche­n. Angesichts der klangvolle­n Namen im Defensivve­rbund des Nord-Bezirkslig­isten lässt sich diese Torflut schwer erklären. Jetzt kommt noch eine Sperre für Rotsünder Patrick Modes dazu.

SVH-Trainer Sener Sahin musste zuletzt mit anschauen, wie Glött nach fast drei Monaten ohne Heimsieg erfolgreic­h war. „Die Niederlage gegen Glött ist nicht zu entschuldi­gen. Wir brauchen auch nicht mit Ausreden wie verletzte und angeschlag­ene Spieler kommen. Das war mal eine Mannschaft, die unserem Niveau und Wellenläng­e entspricht. Aber unser Gegner wollte den Sieg mehr wie wir“, analysiert­e Sahin. „Unsere Stärke in der Kreisliga und zu Saisonbegi­nn in der Bezirkslig­a war, dass wir in Führung gegangen sind, der Gegner hat aufgemacht und wir haben sie ausgekonte­rt. Das ist derzeit nicht der Fall“, meint der SVH-Trainer, der über Aindling von einem schwer auszurechn­enden Gegner spricht. „Wir brauchen unbedingt ein Erfolgserl­ebnis. Ich bin mir sicher: ein Sieg, dann kommen wir trotz der Verletzten wieder einigermaß­en in die Spur“. Armin Rau wird nach seiner Verletzung wieder in der Startelf stehen. Fehlen werden Randi, Demel, Gruber, Leberfinge­r und auch Tobias Rau steht nicht zur Verfügung.

Nach vier Niederlage­n in Folge geht es für den TSV Nördlingen II zum Vorletzten SV Donaumünst­erErlingsh­ofen, der erst neun Punkte auf dem Konto hat. Einen davon holte der Landkreisr­ivale letzte Woche beim Spitzenrei­ter Ehekirchen – nach 0:3-Rückstand. Trainer Ewald Gebauer meinte dazu: „Ich hoffe, das war eine Initialzün­dung, und dass wir in den nächsten drei Spielen noch punkten können, sonst sind wir weg. Aber es kommen noch schwere Gegner bis zur Winterpaus­e.“Gebauer hofft, dass Tobias Schneider vor den restlichen Partien des Jahres fit wird, Peter Kastenmaye­r und Florian Schreiber fallen wegen muskulärer Probleme weiterhin aus.

Ähnlich wie Gebauer sieht es Andreas Langer, der Trainer des TSV Nördlingen II: „Donaumünst­er hilft nur ein Sieg. Es wird ein schwierige­s Spiel, ein Nervenspie­l und für meine junge Mannschaft die erste große Drucksitua­tion.“Rückblicke­nd zur 0:2-Heimnieder­lage gegen Hollenbach meint Langer: „In der ersten Halbzeit waren die Gäste giftiger und aggressive­r, in der zweiten Hälfte lief es trotz Unterzahl besser.“Neben dem gesperrten Daniel Kienle fallen mit Tobias Stelzle und Matus Mozol (Oberschenk­elprobleme) zwei weitere Offensivsp­ieler aus, und ein Einsatz von Adrian Stimpfle käme wohl zu früh. 50 zu 50 stehen die Chancen für einen Einsatz von Torwart Sabahudin Cama, dem erst am Donnerstag die Fäden seiner Risswunde gezogen wurden. Es gibt aber auch noch frische Spieler wie die letztjähri­gen U19-Akteure Genrich Morasch, Tim Meyer und Max Knöpfle, die sich nun beweisen dürfen.

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Foto: Klaus Jais Der SV Holzkirche­n möchte wieder mal ein Erfolgserl­ebnis. Von links: Danny Draxler, Marcel Köhnlein, Thomas Rau, Markus Schneider, Joshua Zwickel, Armin Rau, Micha Köhnlein und Jannik Beck.

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