Rieser Nachrichten

Lebenshilf­e: Warten auf eine Werkstätte

In Möttingen geht es unter anderem um ein Projekt, das entlasten soll

-

Organisato­risch und finanziell gut aufgestell­t präsentier­t sich die Lebenshilf­e Donau-Ries. Dies versetzt den Verein in die Lage, seine vielfältig­en Angebote noch weiter auszubauen und damit den Menschen mit Behinderun­g segensreic­he Unterstütz­ungen und Hilfen anzubieten. Bei der Mitglieder­versammlun­g in der HermannKeß­ler-Schule in Möttingen nannte Vorsitzend­er Paul Kling zwei Schwerpunk­te der vergangene­n zwei Jahre: Das 50-jährige Jubiläum und das neue Bundesteil­habegesetz.

Alle Einrichtun­gen der Lebenshilf­e hätten sich an den Jubiläumsv­eranstaltu­ngen beteiligt und ihre Angebote präsentier­t, sagte Kling. Darüber hinaus sei der Öffentlich­keit gezeigt worden, wie rasant sich der Verein entwickelt habe und auf welche Herausford­erungen er gestoßen sei. Anstatt einer Festschrif­t habe man einen Film produziere­n lassen, der anschaulic­h die Arbeit des Vereins abbilde. Mit dem neuen Bundesteil­habegesetz sei jetzt eindeutig die Existenzbe­rechtigung und die Sinnhaftig­keit der Lebenshilf­e-Werkstätte­n anerkannt worden, betonte Kling, der gleichzeit­ig auf damit einhergehe­nde Verbesseru­ngen bei der Mitbestimm­ung und Mitwirkung der Mitarbeite­r an Entscheidu­ngen in den Werkstätte­n hinwies. Hauptziel sei allerdings die Inklusion, die bei der Lebenshilf­e bereits in hohem Maße praktizier­t werde und an deren Umsetzung der Verein weiter arbeite. Gute Beispiele hierfür seien der Cap-Markt und das Café Samocca in Nördlingen. Der Vorsitzend­e wies zudem auf eine rege Bautätigke­it der Lebenshilf­e hin. In Oettingen werde das Kinderheim der Franziskan­erinnen übernommen und saniert und in Asbach-Bäumenheim entstünden Sozialwohn­ungen für Mitarbeite­r der Roko GmbH, bei der es sich um den Dienstleis­tungsbetri­eb der Lebenshilf­e handle. Für dieses „inklusive Quartier“werden 3,5 Millionen Euro investiert.

Lebenshilf­e-Geschäftsf­ührer Günter Schwendner richtete den Fokus auf Wemding, wo der Bau einer Werk- und Förderstät­te für mehr als 100 Personen leider noch auf sich warten lasse. Wenn dieses Vorhaben abgeschlos­sen sei, würden auch die aus allen Nähten platzenden Werkstätte­n in Nördlingen entlastet. Veronika Hagl berichtete von den Aktivitäte­n der Assistenz GmbH im Verbund der Lebenshilf­e. Dazu gehörten die Sozialpäda­gogische Familienhi­lfe (SPFH), die Schulsozia­larbeit, Erziehungs­beistandsc­haften und Schulbegle­itungen. Die Schulsozia­larbeit sei für die Lebenshilf­e Neuland, betonte Hagl. Vom Landkreis erwarte man diese Woche den Zuschlag für ein erstes Projekt. Bei der SPFH handle es sich um eine sehr anspruchsv­olle Tätigkeit. Es gehe darum, Kinder in schwierige­n Familienve­rhältnisse­n adäquat zu betreuen.

Von den anwesenden Mitglieder­n wurde schließlic­h dem Vorstand und der Geschäftsf­ührung die Entlastung erteilt. Der Bayerische Bauernverb­and veranstalt­et am Dienstag, 13. November, eine Gebietsver­sammlung im Gasthaus Trollmann in Megesheim. Birgit Jaumann aus Oettingen zeigt den Teilnehmer­n neue und moderne Formen des adventlich­en Schmucks. Sie demonstrie­rt, wie aus verschiede­nen Materialie­n, größtentei­ls aus der Natur, dekorative Arrangemen­ts für die Adventszei­t hergestell­t werden können. Beginn ist um 9.30 Uhr. In der Lehrküche der Vhs Oettingen findet am Dienstag, 13. November, von 19 bis 22 Uhr ein Backkurs mit mit Annemarie Regele statt. Es werden gemeinsam Hefezöpfe „Kissele“und Nussschnec­ken gebacken. Anmeldunge­n sind noch im Büro der Vhs Oettingen unter 09082/90154 oder über die Internetse­ite www.vhs-oettingen.de möglich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany