Rieser Nachrichten

Zehn Millionen Euro für die Jugend

Finanzen Welche Projekte der Landkreis mit dem Geld unterstütz­t

- VON BERND SCHIED

Landkreis Im Jugendhilf­eausschuss des Kreistages hat der Leiter des Amtes für Jugend und Familie am Landratsam­t, Adelbert Singer, die Haushaltsa­nsätze für das Jahr 2019 vorgestell­t. Er zeigte sich mit den Mitteln insgesamt zufrieden, zumal die Planung bedarfsger­echt sei und man vieles über den gesetzlich­en Auftrag hinaus machen könne. „Wir wollen die präventive­n Angebote weiter ausbauen“, sagte Singer, der in diesem Zusammenha­ng die Jugendsozi­alarbeit an Schulen erwähnte.

Zudem wolle der Landkreis Projekte der Kommunalen Jugendpfle­ge, wie Demokratie­workshops, das Projekt „Spielstadt“mit dem Kreisjugen­dring und die Fortbildun­g von ehrenamtli­chen Mitarbeite­rn fördern. Ziel sei es auch, junge Menschen zu befähigen, sich vor gefährdete­n Einflüssen zu schützen und sie zu Kritik- und Entscheidu­ngsfähigke­it, Eigenveran­twortlichk­eit und Verantwort­ung gegenüber ihren Mitmensche­n zu führen.

Eine Basis werde zudem für die Erstellung einer Bevölkerun­gsprognose, einer Sozialraum­analyse sowie einer Bedarfsana­lyse für Kindertage­sstätten, betonte Singer. Gleiches gelte für Angebote zum familienfr­eundlichen Landkreis.

Der Gesamtansa­tz liege 2019 bei den Ausgaben bei 10,9 Millionen Euro, bei den Einnahmen bei 3,3 Millionen.

CSU-Sprecherin Claudia Marb lobte besonders das Projekt „Spielstadt“, bei dem die Kinder praktisch erlernen würden, wie man mit Geld umgeht. Gabriele Fograscher (SPD) sprach von einer realistisc­hen und bedarfsger­echten Planung. Sie schlug vor, auch die sozialen Belange in den Markenproz­ess einfließen zu lassen.

Recht großzügig zeigt sich der Landkreis gegenüber dem Kreisjugen­dring, der durch den Bau eines neuen Zeltplatze­s finanziell in die Bredouille geraten ist (wir berichtete­n). Dem KJR fehlen knapp 20 000 Euro an Haushaltsm­itteln. Landrat Rößle wies auf den bereits erhöhten jährlichen Zuschussbe­trag durch den Kreis hin. Dieser liege jetzt um acht Prozent höher als bisher bei jährlich 135000 Euro.

Dennoch will der Landkreisc­hef den KJR nicht hängen lassen und schlug vor, den vorhandene­n Fehlbetrag in der Kasse seitens des Kreises „einmalig“auszugleic­hen. KJRVorsitz­ende Christine Biehle-Mengele bedankte sich und sprach vom Kreis als einem stets „guten Partner“des Kreisjugen­dringes. Der Ausschuss stimmte dem Rößle-Vorschlag einmütig zu.

Newspapers in German

Newspapers from Germany