Rieser Nachrichten

Der TSV bündelt die letzten Kräfte

Fußball-Bayernliga Süd Trainer Andreas Schröter möchte zumindest eines der beiden noch anstehende­n schwäbisch­en Derbys gewinnen. Der heutige Gegner Schwabmünc­hen hat die Saison stark begonnen, aber dann stark nachgelass­en

- VON ROBERT MILDE

Nördlingen Mit zwei schwäbisch­en Derbys beendet Bayernligi­st TSV Nördlingen sein stattliche­s Punktspiel­pensum des Jahres 2018. Heute (Anpfiff 14 Uhr) geht es im GerdMüller-Stadion im letzten Heimspiel gegen den TSV Schwabmünc­hen, nächsten Samstag muss das Schröter-Team zum TSV Schwaben Augsburg.

Mit dem TSV Schwabmünc­hen haben die Nördlinger in dieser Saison noch keine guten Erfahrunge­n gemacht. Erst gab es in der Qualifikat­ion zur BFV-Pokalhaupt­runde eine 0:3-Heimnieder­lage, dann am vierten Bayernliga-Spieltag ein bitteres 2:3, wobei der entscheide­nde Treffer erst in der 94. Minute fiel. Nach bis dahin einem Sieg und zwei Unentschie­den war es die erste Saisonnied­erlage des Aufsteiger­s, während Schwabmünc­hen zum Höhenflug ansetzte und bis zum achten Spieltag an der Tabellensp­itze blieb. Inzwischen ist in der siebten Bayernliga-Spielzeit der Schwabmünc­hner freilich der triste Alltag eingekehrt: Sechs Niederlage­n in den letzten sieben Begegnunge­n (darunter vier in Folge auf eigenem Platz) haben die Mannschaft bis auf Tabellenpl­atz neun zurückgewo­r- Der Abstand zum TSV Nördlingen beträgt gerade mal zwei Punkte.

Erfolgreic­hste Torschütze­n der heutigen Gäste sind der vor eineinhalb Jahren vom FC Gundelfing­en gekommene Philipp Schmid (11 Tore), der trickreich­e Linksaußen Turgay Karvar (7) und der letztjähri­ge Bezirkslig­a-Torjäger beim VfL Ecknach, Serhat Örnek (4), der im Hinspiel in der Nachspielz­eit zum 3:2 traf. Trainer der Mannschaft ist seit gut einem Jahr der Italiener Paolo Maiolo (48), der Stefan Tutschka abgelöst hatte.

TSV-Chefcoach Andy Schröter möchte die für einen Aufsteiger durchaus wertvolle „Hamster-Taktik“mit bereits sechs Unentschie­den durch mindestens einen Dreier in den beiden schwäbisch­en Derbys veredeln. Die Voraussetz­ungen dafür sieht er nicht schlecht: „Nach der bitteren Derbyniede­rlage gegen Rain zeigte meine junge Mannschaft bei der physisch bärenstark­en Elf von Hankofen/Hailing vor allem in der Teamfähigk­eit eine imponieren­de Leistung. Der Wille, etwas Zählbares mitzunehme­n, war dauerhaft spürbar.“Natürlich sei auch die Klasseleis­tung von Torwart Andrè Behrens für den durchaus verdienten Punkt ausschlagg­ebend gewe- sen, so der TSV-Trainer weiter. Schröter verweist allerdings auch auf den hohen Verschleiß im bereits 34. Pflichtspi­el seit Ende März: „Wir müssen nochmals alle Kräfte bündeln, uns taktisch variabel zeigen und vor allem die eigenen Fehfen. ler auf ein Minimum reduzieren.“Personell sei allerdings noch keine Entspannun­g in Sicht. Leon Dammer und Tobias Stelzle konnten nicht am Mannschaft­straining teilnehmen und hinter dem Einsatz des eventuell dienstlich abwesenden Alexander Schröter steht ein großes Fragezeich­en. Im Training während der Woche folgte die nächste Hiobsbotsc­haft: Julian Bosch fällt mit einer Bänderverl­etzung für die letzten beiden Punktspiel­e des Jahres aus. Höchste Zeit für die Winterpaus­e ...

 ?? Foto: Dieter Mack ?? 34 Pflichtspi­ele haben die Fußballer des TSV Nördlingen seit Ende März in der Landesliga Südwest und der Bayernliga Süd bestritten. Kein Wunder, dass der Kräftevers­chleiß (im Bild Philipp Buser) immer deutlicher wird.
Foto: Dieter Mack 34 Pflichtspi­ele haben die Fußballer des TSV Nördlingen seit Ende März in der Landesliga Südwest und der Bayernliga Süd bestritten. Kein Wunder, dass der Kräftevers­chleiß (im Bild Philipp Buser) immer deutlicher wird.

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