Sorgenkind Hahnenkammsee
Als Sorgenkind im fränkischen Seenland entwickelte sich zuletzt der Hahnenkammsee bei Hechlingen, nachdem es dort mehrere Male Badewarnungen wegen stärkeren Blaualgenbefalles gab. Jetzt diskutierte der Umweltausschuss des Kreistages unter anderem über die wiederholten Touristeneinschränkungen in dem beliebten Naherholungsgebiet. So wurden unter anderem Maßnahmen im Bereich des 2012 erbauten Filterdammes gefordert, nachdem der Befall mit dem Bau der Abwasserleitung aus Heidenheim um den See herum nicht schwächer geworden sei. Außerdem sollte man die Landwirte weiter in die Pflicht nehmen, damit der Eintrag von Nährstoffen in den See minimiert werde.
Im Winter 2011/12 war der See mit Durchlass-Damm und Hauptsee geteilt und aus der Hälfte des Seegrundes 45 000 Kubikmeter Sedimente ausgebaggert worden. Zudem pflanzte man Binsen, so das Wasserwirtschaftsamt. Nachdem bei einer Abfischungsaktion weniger Tiere als gedacht aus dem See geholt wurden, möchte man jetzt mit einer Echolotung den tatsächlichen Fischbestand schätzen. Außerdem stehe eine Messung des Schlamms im Hauptsee sowie in diesem Winter eine weitere Entnahme von 10 000 Kubikmetern aus der Vorsperre an. Und auch mit ökologischen Maßnahmen sollen weitere Abschwemmungen aus dem Gelände vermindert werden.