Alerheim: Schülerzahl soll bis 2020 steigen
Bürgermeister Christoph Schmid stellt in Rudelstetten die Projekte für dieses Jahr vor
Rudelstetten Sonntag, früher Nachmittag – und trotzdem ein voller Saal in Rudelstetten. Alerheims Bürgermeister Christoph Schmid hatte bei der Einladung zum Neujahrsempfang offensichtlich alles richtig gemacht, auch wenn er sich zu Beginn seiner Ausführungen dafür entschuldigte, dass der Empfang wegen diverser Terminüberschneidungen „nicht mehr ganz neu im Jahr“stattfand. Sonst hielt sich der Bürgermeister nicht mit langen Vorreden oder Begrüßungen auf, er verwies lediglich auf die Kollegen der VG Ries und alle ehemaligen Gemeinderäte seit 1978 (seit Alerheim Gesamtgemeinde ist), die er zu diesem Ereignis dazu gebeten hatte.
Um dann sofort in seine Präsenta- tion einzusteigen, thematisch aufgeteilt in das, was war und das, was in nächster Zeit, nämlich 2019, ansteht. Zunächst die reinen Zahlen: Die Gesamtgemeinde zählt heute circa 1660 Einwohner, konnte im vergangenen Jahr elf Geburten und acht Hochzeiten feiern und auch die Schülerzahlen blieben mit 65 einigermaßen stabil, was für die Erhaltung der Schule ja immer sehr entscheidend sei, so Schmid. Und es gibt Anlass zur Hoffnung, dass es bis 2020 sogar um die 80 Schüler in Alerheim geben könnte.
Abgeschlossen wurde 2018 die Dorferneuerung in Bühl, in Alerheim die Erschließung des neuen Baugebietes eingetütet und der Grunderwerb für ein 10 000 Quadratmeter großes mögliches Gewerbegebiet sichergestellt. Den aktuel- len Stand beim Umbau von Feuerwehrgerätehaus beziehungsweise Gemeindeverwaltung dokumentierte Christoph Schmid mit zahlreichen Fotos, und neben den Beschaffungen für den Bauhof nannte er die Nachbarschaftshilfe „Helfende Hände Mittleres Ries“, eine gemeindeübergreifende Aktion Alerheims, Deiningens und Wechingens als überragenden Erfolg bürgerschaftlichen ehrenamtlichen Engagements, dem er eine große Zukunft wünschte.
Die wichtigsten Ausgaben im laufenden Jahr werden der weitere Umbau von Feuerwehrhaus beziehungsweise Gemeindeverwaltung (930 000 Euro), die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Wörnitzostheim (770 000 Euro) und die Erneuerung der Straße zum Schloss (330 000 Euro) sein.
Diese Maßnahmen werden laut Schmid trotz aller zu erwartenden Förderungen zu einer erhöhten Kreditaufnahme führen, die man aber möglichst rasch zurückzahlen wolle. Der Bürgermeister dankte in dem Zusammenhang für die Leistungen der Bürger und örtlichen Gewerbetreibenden, die mit ihren Beiträgen für einen stabilen Haushalt sorgen würden.
Als weitere wichtige Themen nannte er die bereits Mitte Februar startenden Arbeitskreise zur Dorferneuerung Alerheim, den konkreten Prüfauftrag für den interkommunalen Bauhof Alerheim/Wechingen sowie den Aufbau eines Seniorenbeirates „Mittleres Ries“, für den er sich ein größeres Engagement als bisher wünschte. Und mit Gedankenspielen für ein vereinfachtes Dorferneuerungsverfahren „Rudelstetten-Süd“und dem Hinweis auf die anstehende Kommunalwahl 2020 schloss der Bürgermeister seine Ausführungen, nicht ohne den Dank an seine Verwaltung und die Bürger: „Es wird ein anspruchsvolles Jahr. Wir werden es gemeinsam schultern.“
Danach gab es Kaffee, Kuchen und gelöste Gespräche unter sichtlich zufriedenen Alerheimer Bürgern.