Rieser Nachrichten

Bereit für den Saisonends­purt

Mit beachtlich­er Fanunterst­ützung entscheide­n die Marktoffin­ger Frauen das umkämpfte schwäbisch­e Derby in Kleinaitin­gen für sich

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Marktoffin­gen Die Bayernliga­damen des FSV Marktoffin­gen sind für das letzte Drittel der Meistersch­aftsrunde bestens gerüstet. Mit einem Fanbus reisten gut 50 Anhänger der FSV-Damen mit zum Auswärtssp­iel nach Kleinaitin­gen. Auch dank der lautstarke­n Unterstütz­ung gewannen die FSV-Damen das umkämpfte Spiel mit 3:1.

Das Schwabende­rby ging gleich in die Vollen. Bis zum 9:9 ging es nur Punkt für Punkt voran. Dann setzte Lisa Müller mit fünf Aufschläge­n bis zum 14:9 die ersten Akzente. Jetzt lief das von Theresa Wizinger gelenkte Angriffssp­iel hervorrage­nd. Die nach dem Spiel von den Fans zum „MVP“gekürte EvaMaria Schröter packte am Satzende sechs Aufschläge drauf und der Satz gehörte mit 25:15 dem FSV.

FSV-Trainer Josef Wizinger warnte vor voreiligen Rückschlüs­sen, weil Kleinaitin­gen garantiert mehr drauf hätte. Diese stellten personell und beim Aufschlag taktisch um. Sie agierten jetzt mit lang getriebene­n Aufschläge­n und setzten die FSV-Abwehr auch mit vielen Bällen über die Position 4 erfolgreic­h unter Druck (3:8). Die starke FSV-Libera Simone Klaus stellte ihren Abwehrbloc­k wieder besser auf die Aufgaben ein. Als dann Theresa Wizinger mit ihren Aufschläge­n Druck machte, gelang mit 13:11 erstmals wieder eine Führung. Das Spiel erlebte seinen ersten emotionale­n Höhepunkt, weil beide Abwehrreih­en um jeden Ball fighteten und mehrmals Szenenappl­aus herausford­erten. Buchstäbli­ch mit der letzten gelungenen Aktion gelang mit 25:23 die 2:0- Führung.

Kleinaitin­gen war keineswegs geschockt und erhöhte in Aufschlag und Angriff die Risikobere­itschaft. Das dadurch erzwungene fehlerhaft­e Annahme- und Abwehrverh­alten erlaubte auch keine zwingenden Angriffe mehr. Eine 13:25-Klatsche war die Quittung, aber auch eine Art Weckruf. Zu diesem Zeitpunkt wurde die erkrankte Manuela Liebhäuser sehr vermisst, weil der an diesem Tag etwas knappe Kader kaum Wechselmög­lichkeiten bot. „Nicht den Vorsprung verteidige­n, sondern selbst die Entscheidu­ng erzwingen“, lauteten die Anweisunge­n des FSV-Trainerges­panns Lutz/ Wizinger. Eva-Maria Schröter setz- te dies als Erste in Zählbares um. Sie brachte vier Aufschläge bis zur 8:4Führung durch. Sofort war ihr Team wieder voll da. Weil auch die Gastgeberi­nnen Siegchance­n witterten, folgte der zweite Höhepunkt des Spiels. 21:20 war die erste, durchaus gefährlich­e Führung für Kleinaitin­gen. Die Antwort hatte Lisa Müller auf der Position 4 bereit: Einmal hart longline und danach gefühlvoll beinahe auf den gleichen Punkt brachten beim 24:22 zwei Satzbälle. Bereits nach dem ersten Ball konnte gejubelt werden, weil Kleinaitin­gen seinen Aufschlag knapp ins Aus beförderte.

Die FSV-Frauen sind als Tabellendr­itter weiter ganz dicht an der Spitze dran und empfangen am Samstag den Vierten Schwabing zum Verfolgerd­uell.

FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Lisa Müller, Melli Dauser, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburge­r, Simone Klaus

 ?? Foto: Bernhard Liebhäuser ?? Mannschaft­liche Stärke: Die größere Steffi Stimpfle (links) hilft ihrer kleineren Teamkolleg­in Jenny Stempfle (Nummer 6) beim Block aus.
Foto: Bernhard Liebhäuser Mannschaft­liche Stärke: Die größere Steffi Stimpfle (links) hilft ihrer kleineren Teamkolleg­in Jenny Stempfle (Nummer 6) beim Block aus.

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