Wie Alerheim sein Dorf erneuern will
Welche Vor- und Nachteile die Gemeinde laut den Projektbüros hat
Alerheim Wie soll unser Dorf in Zukunft aussehen? Mit dieser Frage beschäftigt sich nicht nur der Alerheimer Gemeinderat, sondern auch die Bürger. Laut Bürgermeister Christoph Schmid sind mehr als 90 Alerheimer zur Auftaktveranstaltung zum Thema Dorferneuerung gekommen. Ziel sei es, Alerheim lebenswerter und zukunftsfähig zu gestalten.
Schmid erklärt, dass die Gemeinderäte auf einem Seminar in Thierhaupten festgelegt haben, welche Schwerpunkte gesetzt werden sollen. Daraufhin seien vier Arbeitskreise gegründet worden: Einer kümmere sich um die Fußwege in Alerheim, ein weiterer Arbeitskreis schaut sich die Grünflächen im Ort an und ein dritter die Treffpunkte und Aufenthaltsbereiche. Dazu zäh- len laut Schmid unter anderem der Dorfladen, die Freiwillige Feuerwehr und die Gaststätte. Der vierte Arbeitskreis kümmert sich, dem Bürgermeister zufolge, um die Hauptstraße und ihre Verzweigungen und schaut, was in diesem Bereich gemacht werden muss.
Außerdem sagten die zuständigen Projektbüros, was ihnen an Aler- heim aufgefallen ist. Laut Schmid sei eine große Qualität Alerheims, dass es viele Grünflächen und ein intaktes Orts- und einheitliches Straßenbild gebe. Gelobt worden sei außerdem die dörfliche Baustruktur mit weitgehend nordschwäbischer Bauarchitektur. Ebenfalls gefallen haben den Projektbüros die großzügigen Straßenbereiche, da dort eine weitere Gestaltung möglich sei. Negativ aufgefallen sind dem Bürgermeister zufolge einige Häuser, die zum Beispiel vom Verfall bedroht sind und somit das Ortsbild belasten. Außerdem gebe es viele versiegelte Flächen, die es in dieser Form vielleicht so nicht bräuchte.
Knapp 40 Alerheimer haben sich laut Schmid bei der Auftaktveranstaltung für die vier Arbeitskreise eingetragen. Diese werden sich nun im nächsten halben Jahr mehrmals treffen, um Ideen und Vorschläge zu sammeln. Dann müsse der Gemeinderat darüber abstimmen, und das Konzept werde vom Amt für Ländliche Entwicklung geprüft. Schmid erklärt, dass eine Dorferneuerung mit bis zu 50 Prozent gefördert wird. Gebaut wird nicht so schnell: „Der ganze Prozess geht sicherlich über die nächsten zehn Jahre“, sagt Schmid.