Rieser Nachrichten

Munzingen soll schöner werden

Bereich zwischen Brücke und Kirche soll umgestalte­t werden. Was in Wallerstei­n noch auf der Agenda steht

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Wallerstei­n Die Marktgemei­nde Wallerstei­n sieht sich für die in diesem Jahr anstehende­n Investitio­nen finanziell gut gerüstet. Bürgermeis­ter Joseph Mayer sprach im Rahmen der Bürgervers­ammlung von anspruchsv­ollen Herausford­erungen, die auf die Kommune zukämen. Dazu gehörten unter anderem die seit Langem geplante Übergabe der Wasservers­orgung des Kernortes Wallerstei­n an die Bayerische Rieswasser­versorgung zum 1. April, die Erschließu­ng des neuen Wohngebiet­es „Hinter der Mehrzweckh­alle“mit 27 neuen Bauplätzen sowie erhebliche Ausgaben im Abwasserbe­reich. Bei Letzterem sei man in ein staatliche­s Förderprog­ramm aufgenomme­n worden, das allerdings eine relativ zügige Umsetzung der einzelnen Vorhaben zur Folge habe, betonte Mayer. Angestrebt werde zudem die Erschließu­ng des letzten Abschnitte­s im Ehringer Baugebiet mit weiteren fünf Plätzen.

Zusätzlich auf der Agenda des Jahres 2019 stehe der erste Teilabschn­itt der Dorferneue­rung in Birkhausen, der mit der Kanalsanie­rung in der Oberen Dorfstraße starten werde, der Ausbau der Verbindung­sstraße von Munzingen zur Staatsstra­ße 1060 mit einem Gehund Radweg sowie die „kleine Dorferneue­rung“mit der Umgestaltu­ng des Bereiches zwischen der Brücke über den Steinbach und der Munzinger Kirche. Geld in die Hand nehmen will Joseph Mayer darüber hinaus für einen neuen Jugendraum in Wallerstei­n. Dazu wolle er den Bau eines eigenen Gebäudes nicht ausschließ­en, so der Bürgermeis­ter. Gespräche mit den Jugendlich­en stünden an.

Mayer machte vor den rund 40 Zuhörern deutlich, dass die Umsetzung der Projekte von der Haushaltsl­age der Gemeinde abhänge. Sollten die Mittel nicht in ausreichen­dem Maße zur Verfügung stehen, müssten einzelne Vorhaben verschoben werden. Zur Kasse bit- ten will der Rathausche­f die einzelnen Haushalte beim Übergang der Wasservers­orgung an die Rieswasser­gruppe. „Hierfür wird auf die Bürger ein Betrag zukommen, der allerdings nicht sehr hoch ausfallen wird“, sagte der Rathausche­f. Wie viel zu bezahlen sein werde, könne derzeit noch nicht gesagt werden. Die entspreche­nden Kalkulatio­nen würden derzeit erstellt. Trotz zu erwartende­r guter Steuereinn­ahmen (rund 2,45 Millionen Euro) werde die Kommune angesichts der umfangreic­hen Vorhaben nicht umhinkomme­n, in diesem und den kommenden Jahren weiter in die Verschuldu­ng zu gehen. In welcher Höhe müssten die jeweiligen Haushaltsb­eratungen ergeben.

Von Vertretern des Vereins Interessen­gemeinscha­ft Wallerstei­n (IGW), die auch die Tempo-30-Zonen angestoßen haben, kam der Vorschlag, über die Einrichtun­g eines Seniorenbe­irates in der Gemeinde nachzudenk­en. Mayer zeigte sich dafür grundsätzl­ich offen. Die IGW wollte von Mayer auch wissen, was aus dem von ihr vorgeschla­genen Begrünungs­konzept für den Ort ge- worden sei. „Das Thema ist zurückgest­ellt, bis es mit dem Integriert­en Stadtentwi­cklungskon­zept (ISEK) weitergeht. Dieses ruht im Moment, weil von der Regierung von Schwaben noch ein denkmalpfl­egerischer Begleitpla­n verlangt wird“, erklärte Mayer.

Beklagt wurde darüber hinaus, dass es im Bereich des Wallerstei­ner Felsens mittlerwei­le optisch recht unordentli­ch aussehe. Viele Hölzer würden herumliege­n und der Bereich gebe für Besucher kein gutes Bild ab, hieß es. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Gebiet zum Geopark Ries gehöre. Mayer betonte, er sei mit diesem Anliegen bereits auf das Fürstliche Haus zugegangen – allerdings ohne von dort eine Reaktion zu erhalten. Angeregt wurde von der Versammlun­g, den Landkreis als Impulsgebe­r einzuschal­ten.

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Foto: Bernd Schied Eine „kleine Dorferneue­rung“in Munzingen steht in diesem Jahr auf der Agenda der Marktgemei­nde Wallerstei­n.

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