Rieser Nachrichten

Stadtteill­iste will dörfliches Leben erhalten

Fraktion will Sanierungs­gebiete in den Nördlinger Stadtteile­n ausweisen

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Nördlingen Die Fraktion Stadtteill­iste möchte bei der Revitalisi­erung der Ortskerne in den Stadtteile­n weiterkomm­en. Hintergrun­d sei, so eine Pressemitt­eilung, dass auch in den Stadtteile­n der Stadt Nördlingen der Strukturwa­ndel in der Landwirtsc­haft deutliche Spuren hinterlass­e und die Leerstände in aufgelasse­nen Hofstellen und Wirtschaft­sgebäuden zunähmen. „Wir müssen Maßnahmen ergreifen, um das dörfliche Leben weiterhin zu erhalten und gestalten, das vorhandene Wohnraumpo­tenzial effektiv zu nutzen und Leerstände wieder nutzbar zu machen. Die Attraktivi­tät unserer Dörfer soll erhalten bleiben“, wird Vorsitzend­er Thomas Mittring zitiert.

Die Stadtteill­iste beantragt, dass die Ortskerne der Stadtteile als Sanierungs­gebiete ausgewiese­n werden. Die Stadtverwa­ltung wird aufgeforde­rt, die erforderli­chen Schritte aufzuzeige­n, die dafür notwendig sind. Bereits für 2019 sollen entspreche­nde Planungsle­istungen beauftragt werden. Die dafür erforderli­chen Mittel sollen in den Haushalt 2019 entspreche­nd eingestell­t werden.

Dritte Bürgermeis­terin Gudrun Gebert-Löfflad vertritt die Meinung, dass alle bisherigen Maßnahfe men, wie zum Beispiel das Leerstandm­anagement des Landkreise­s oder das Programm „Dorf Vital“der Stadt Nördlingen, nicht den gewünschte­n Erfolg brächten. In den Stadtteile­n gebe es leider kein städtebaur­echtliches Förderprog­ramm „Stadtumbau West“, wie es in den Sanierungs­gebieten der Kernstadt angeboten wird, aus dem die entspreche­nden Baumaßnahm­en gefördert werden können. Einzig die Dorferneue­rung biete die Möglichkei­t einer Förderung. Diese lau- jetzt in Schmähinge­n an, wie zielführen­d sie sein werde, werde sich zeigen – denn die Mittel seien knapp und die Wege sehr lang, so Stadtrat Markus Hager. Ziel des Antrages soll sein, dass auch Um- und Ausbaumaßn­ahmen in den Stadtteile­n steuerlich gefördert werden können. Man wolle die Innenentwi­cklung der Dörfer vorantreib­en, um auch einen entspreche­nden Landverbra­uch einzudämme­n, so die Pressemitt­eilung.

Auch das Wohnen von mehreren Generation­en unter einem Dach oder einem Hof soll möglich werden. Eine Abgrenzung der Gebiete in den einzelnen Ortsteilen in Dorfkerne und Siedlungen sei gut durchzufüh­ren.

Leerstände nehmen zu

Mittel für die Dorferneue­rung knapp

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