Mehlbeerbäume werden gefällt
In Deiningen ist die Hauptstraße seit dem vergangenen Montag wieder gesperrt, Bushaltestellen wurden verlegt. Warum jetzt mehrere Bäume gefällt werden müssen
Deiningen Seit Montag wird in Deiningen wieder gebaut: Über die Kanalarbeiten in der Hauptstraße wurde in der vergangenen Sitzung des örtlichen Gemeinderates gesprochen. Auch der zweite Bauabschnitt habe wieder eine Vollsperrung zur Folge, so Bürgermeister Wilhelm Rehklau. Während dieser werden auch die Bushaltestellen aus der Haupt- in die Sankt-Martin-Straße wieder verlegt. Auf der Nordseite der Kirche geht es dabei in Richtung Wemding, und am gemeindlichen Bauhof nach Nördlingen.
In Kürze würden zudem nochmals alle Bürger und Gewerbetreibenden zu einer Veranstaltung eingeladen, um über den gesamten Ablauf der im laufenden Jahr notwendigen Sanierungsarbeiten informiert zu werden, hieß es in der Sitzung. Mit der Grünflächengestaltung der Hauptstraße informierte Rehklau zudem über einen weiteren, für das künftige Aussehen des Dorfes wichtigen Punkt. Bereits bei der mit der Regierung von Schwaben abgestimmten Gestaltungsplanung sei eine Baumfällung samt Neupflanzung berücksichtigt worden. Deren Notwendigkeit hätte sich nach jüngsten Untersuchungen der Bäume dann auch immer mehr abgezeichnet. Weil man bei einem Großteil der Mehlbeeren einen Straßenpilzbefall festgestellt habe, müssten diese aus verkehrssicherungstechnischen Gründen gefällt werden.
Auch durch die umfangreichen Kanalmaßnahmen und die Sanierung sämtlicher Versorgungsleitungen könne nicht ausgeschlossen werden, dass in das Wurzelwerk der Bäume eingegriffen werden muss, was deren Lebensdauer zusätzlich verkürzen würde. Die Baumfällungen müssten wegen der Fristen nach dem Bundesnaturschutzgesetz zeitnah erfolgen, so der Bürgermeister. Und so entschied das Gremium, die Bäume alsbald fällen und nach den Bauarbeiten eine Neuanpflanzung mit nach Möglichkeit bereits größeren Bäumen durchführen zu lassen. Die Auswahl der künftigen Bäume werde in Absprache mit dem Kreisfachberater zu gegebener Zeit getroffen.
Der Schwerpunkt der Sitzung im Deininger Rathaus lag nach vielen Bauausschusssitzungen wieder einmal auf dem Bebauungsplan „Innerort“. Dieses Mal wägten die Räte dabei mit Bürgermeister Rehklau, Daniel Stimpfle von der Verwaltungsgemeinschaft Ries und Architektin Susanne Moser-Knoll aus Nördlingen die nach der Auslegung der Pläne im Rathaus sowie der Beteiligung Träger öffentlicher Belange Ende vergangenen Jahres eingegangenen Einwände und Stellungnahmen ab.
13 private sowie neun öffentliche
Bäume sind mit Straßenpilz befallen
Noch einmal Zeit, Einwände vorzubringen
Anregungen und Einwände der zuständigen Ämter hatte es vom 5. November bis 14. Dezember gegeben, die das Gremium nach deren Abwägung auch einzeln beschloss. Nach der Einarbeitung der Änderungen durch die Verwaltung werden die Pläne dann erneut an die Behörden gesandt sowie wieder im Rathaus ausgelegt.
Die Öffentlichkeit hat dann noch einmal Zeit, um erneut Einwände vorzubringen.