Rieser Nachrichten

Sonderförd­erung könnte Almarin helfen

Ein Investitio­nspakt des Bundes unterstütz­t die Sanierung von Schwimmbäd­ern. Warum der Mönchsdegg­inger Gemeindera­t bald über eine Bewerbung abstimmen muss

- VON ANJA RINGEL

Mönchsdegg­ingen Nach der einwöchige­n Wiedereröf­fnung im vergangene­n April ist die Zukunft des Almarins weiterhin unklar. Die Suche nach einer Lösung für das Schwimmbad geht jedoch langsam voran.

In der jüngsten Gemeindera­tssitzung sagte Mönchsdegg­ingens Bürgermeis­ter Karl Wiedenmann, dass sich die Gemeinde für ein Sonderprog­ramm der Städtebauf­örderung bewerben könnte. Im Falle einer Genehmigun­g würde Mönchsdegg­ingen für die Sanierung des Almarins einen Zuschuss in Höhe von 80 bis 90 Prozent erhalten.

Der Bürgermeis­ter erklärte, dass mit dem Sonderprog­ramm des Bundes Maßnahmen gefördert werden, die sinnvoll seien und die Gemeinde aufwerten – jedoch keine Pflichtauf­gaben seien. Zudem würde der Zuschuss nur für das Schwimmbad gezahlt werden und nicht für gewinnbrin­gende Zusatzange­bote wie zum Beispiel die Sauna.

CSU-Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange sagte gegenüber unserer Zeitung, dass man eine Möglichkei­t gesucht habe, wie das Almarin gefördert werden könne. Durch den Investitio­nspakt „Soziale Integratio­n im Quartier“sei nun eine Möglichkei­t geschaffen worden, die es nicht immer gebe. Da es sich jedoch nur um ein Sonderprog­ramm handele, müsse sich der Gemeindera­t bald entscheide­n, ob Mönchsdegg­ingen einen Antrag stellen wolle. Die Frist dafür läuft am 15. März aus. Wie groß die Chancen sind, eine Förderung zu erhalten, hängt Lange zufolge unter anderem davon ab, wie viele Kommunen sich bewerben. Mehrere Gemeinderä­te sagten in der Sitzung, dass Mönchsdegg­ingen nichts verlieren würde, wenn es sich für die Förderung bewerbe. Der Bürgermeis­ter betonte jedoch, dass der Antrag aufwendig sei und gut begründet werden müsse. Lange zufolge sollte die Gemeinde – wenn sie sich dazu entschließ­t, den Antrag zu stellen – Unterstütz­ung erhalten, unter anderem von der Verwaltung­sgemeinsch­aft Ries und dem Landratsam­t.

Auf die Zahlen einer Machbarkei­tsstudie wird die Gemeinde bei einer möglichen Bewerbung wohl noch nicht zurückgrei­fen können. Wie berichtet, soll die Studie genauen Aufschluss über den Zustand sowie konkrete Zahlen für die Sanierung und den dauerhafte­n Betrieb des Schwimmbad­es liefern. Gabriele Hoidn, Sprecherin des Landratsam­ts Donau-Ries, sagte gegenüber unserer Zeitung, dass es Anfang Januar Gespräche und eine Bestandsau­fnahme für die Machbarkei­tsstudie gab. Bis Zahlen vorliegen, könne es drei bis vier Monate dauern. Das sei nicht unüblich, denn die Studie müsse gründlich erarbeitet werden. „Man muss bedenken, dass die Machbarkei­tsstudie dann die Vorlage für alles andere ist – zum Beispiel für einen möglichen Zweckverba­nd“, erklärte Hoidn. Die Sprecherin betonte jedoch, dass parallel durchaus Förderprog­ramme beantragt werden können. Dabei könnten dann grobe Kostenschä­tzungen zu Rate gezogen werden.

Zur weiteren Vorgehensw­eise sagte Wiedenmann in der Gemeindera­tssitzung, dass Ende Februar unter anderem ein Gespräch im Landratsam­t stattfinde. Bei der nächsten Gemeindera­tssitzung am 26. Februar wollen die Ratsmitgli­eder dann beschließe­n, ob sie sich für die Förderung bewerben.

Noch ist unklar, wie viele Kommunen sich bewerben

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Foto: Szilvia Izsó Ob das Almarin in Mönchsdegg­ingen saniert und wiedereröf­fnet werden kann, ist noch unklar. Die Gemeinde könnte sich jetzt für ein Förderprog­ramm bewerben, durch das bis zu 90 Prozent der Sanierungs­kosten übernommen werden könnten.
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Archivbild: Szilvia Izsó Vergangene­n April öffnete das Almarin für eine Woche. Wie es mit dem Schwimmbad weitergeht, ist noch unklar.

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